Auch der mutmaßlich geschlagene Spieler hätte gegenüber Jahn angekündigt, keine weiteren rechtlichen Schritte in die Wege zu leiten: „Der Schock war zum Glück größer als der Schmerz. Dem Spieler geht es den Umständen entsprechend gut, er hat keine äußeren Verletzungen davongetragen.“ (Lesen Sie auch: Kiefer und Jochbein gebrochen - Bronnzell-Torwart Jonas Ritzel über seine schwere Verletzung)
Das Schlüchterner Sportgericht im Main-Kinzig-Kreis wird von sich aus nicht aktiv werden, sofern der Schiedsrichter keine entsprechende Einlassungen im Spielbericht vermerkt hat, erklärt Steffen Krah als Vorsitzender des Sportgerichts, dem bislang der Bericht noch nicht vorliegt. Da es keine Rote Karte gab, ist nicht von einem Sonderbericht auszugehen.
Um einen Sonderbericht kommt Nowa Sirwan Ahmed nicht umhin. Er musste am Sonntag das Spiel zwischen Frischauf Fulda und dem RSV Petersberg II in der A-Liga Fulda leiten – und brach es nach einem Faustschlag in der Nachspielzeit ab.
Bei Frischauf räumte der Sportliche Leiter Markus Beck den Schlag seines Spielers ein. Dieser sei nach rabiatem Foul gegen ihn und anschließender verbaler Beleidigungen erfolgt.
Hendrik Brönnecke, Vorsitzender des Kreissportgerichts Fulda, hält sich bedeckt: „Noch liegt uns der Sonderbericht nicht vor, deswegen habe ich von dem Vorfall nur Kenntnis über die Medien bekommen. Wir warten nun ab, bis der Bericht da ist, werden dann Stellungnahmen der Vereine anfordern. Sollten diese zueinanderpassen, ist ein Urteil im schriftlichen Verfahren möglich, andernfalls wird es auf ein mündliches Verfahren hinauslaufen.“