Bogenschützin Christina Brähler kämpft bei 3D-WM mit Hitze, Starkregen und Gewitter

Als 19. ist Christina Brähler aus Fulda von der 3D-Weltmeisterschaft der Bogenschützen aus dem italienischen Terni zurückgekehrt. Hitze, Starkregen und Gewitter setzten ihr zu. Doch sie kommt zufrieden zurück in die Heimat.
Terni/Fulda - Mit drei weiteren Bogenschützen aus Nordhessen war die 32-Jährige nach Mittelitalien gereist, wo in Terni die Weltmeisterschaften im 3D ausgetragen wurden. Dabei wird auf Tierattrappen aus Schaumstoff geschossen, die im Wald verteilt sind.
Für Christina Brähler war es der erste internationale Wettkampf. Neben den vier hessischen Schützen waren fünf weitere Deutsche am Start. Insgesamt nahmen 320 Teilnehmer aus 28 Nationen in Umbrien teil (lesen Sie auch hier: Schöneberger im Sherwood Forrest: „Robin Hood“-Cast heute bei „Verstehen Sie Spaß?“).
Fulda: Bogenschützin Christina Brähler kämpft bei 3D-WM mit Wetter
Die ehemalige Pfadfinderin schießt den traditionellen Recurvebogen und überzeugte auf Anhieb in der Qualifikationsrunde. Dabei galt es an zwei Tagen einen Parcours mit 24 Stationen zu bewältigen, an dem jeweils 48 Wertungspfeile geschossen werden (lesen Sie auch hier: „Alles ins Kill“: Bezirksmeisterschaften im 3D-Bogenschießen mit prominentem Gast).
Die Erzieherin hatte während der Qualirunden mit der großen Hitze zu kämpfen. Das Thermometer stieg tagsüber auf mehr als 30 Grad. Trotzdem fanden die Pfeile der Schützin des FB Elters regelmäßig ihr Ziel: Als 18. zog sie in die sogenannte Eliminationsrunde ein, in der im K.-o.-System um die Qualifikation fürs Halbfinale geschossen wird.

In dieser Ausschlussrunde bekam es Brähler mit einer Amerikanerin zu tun – und erneut mit dem Wetter, das weitere Kapriolen schlug. Hitze, Starkregen und sogar Gewitter verhinderten einen regulären Wettkampf. Die Fuldaerin kämpfte also nicht nur mit ihrer Waffe und der Kontrahentin (lesen Sie auch: 3D-Parcours im Main-Kinzig-Kreis: Bogenschützen können auf Tier-Attrappen schießen).
Ihr Match ging verloren, als 19. schied sie aus. „Ich bin trotzdem zufrieden“, sagte sie nach ihrer Rückkehr, betonte aber, dass „durchaus mehr drin gewesen war“. Die verbleibende Zeit wurden die Mitstreiter bei ihren Wettkämpfen unterstützt. Es war also wenig Freizeit übrig. Und die einzige kleine Lücke wurde zum Besuch des imposanten „Cascata delle Marmore“ genutzt, einem künstlich angelegten, dreiteiligen Wasserfall in der Nähe Ternis.