1. Fuldaer Zeitung
  2. Sport
  3. Lokalsport

Aus dem Wasser an den Beckenrand: David Horvath leitet Fuldas Wasserballer künftig als Trainer

Erstellt:

Von: Sabine Kohl

David Horvath hat lange Jahre selbst Wasserball gespielt, wechselt jetzt aber auf die Trainerseite.
David Horvath hat lange Jahre selbst Wasserball gespielt, wechselt jetzt aber auf die Trainerseite. © Charlie Rolff

Im Pokal sind Fuldas Wasserballer bereits erfolgreich gestartet. Am Samstag (19 Uhr) geht es nun auch in der Liga los. Zum Auftakt wartet auf Trainer David Horvath und sein Team gleich ein Brett: Zu Gast im Sportbad Ziehers ist Absteiger Neustadt.

Fulda - David Horvath hält die Bälle flach. Er weiß, dass er mit seiner jungen Truppe in der 2. Wasserball-Liga Süd viel Arbeit vor sich hat. Erst im Sommer ist der 33-Jährige aus dem Wasser an den Beckenrand gewechselt. Zuvor hat der langjährige Erfolgsspieler der Wasserfreunde Fulda seine Mannschaft noch im Spiel unterstützt.

Fulda: David Horvath leitet Wasserballer künftig als Trainer

Nun wird er es anleiten. Bewusst hat Horvath sich dafür entschieden, sich voll auf die Aufgabe als Trainer zu fokussieren. „Ich habe in den vergangenen Jahren vereinzelt mit Spielertrainern trainiert und habe gemerkt, das passt nicht.“ Sei man selbst im Spiel, könne man sich nicht voll auf das Coaching konzentrieren, habe das Geschehen weniger im Blick. Das wollte er nicht.

Die vergangene Saison hatten die Wasserfreunde als Fünfter von neun Teams beendet. Im oberen Mittelfeld der in der am Samstag startenden Saison aus acht Mannschaften bestehenden Liga zu landen, das ist Horvaths Ziel. Der Fokus liegt in dieser Spielzeit allerdings auf der Entwicklung des jungen Teams. Und allein das dürfte nicht ganz leicht werden. Viele Spieler studieren außerhalb Fuldas, können unter der Woche nicht regelmäßig zum Training in die Barockstadt kommen, halten sich teils in anderen Vereinen fit, etwa in Darmstadt oder Würzburg.

Für ein komplettes Mannschaftstraining bleibt da oft nur der Freitag und der Samstag. Dennoch ist Horvath guten Mutes, dass es ihm gelingt, sein Team zu formen und weiterzubringen. „Die Jungs sind motiviert, verstehen sich gut und wollen vorankommen“, so der Trainer.

„Die Jungs sind motiviert, verstehen sich gut und wollen vorankommen“

Und einiges funktioniert auch bereits gut, wie die Erfolge im DSV-Pokal gegen die Zweitliga-Ost-Vereine Zwickau und Magdeburg gezeigt haben. „Wenn wir unser Spiel machen, voll fokussiert sind, dann läuft das super. Aber es gibt auch noch viele Phasen, wo die Konzentration zu sehr nachlässt“, macht Horvath Schwachstellen aus.

Und was etwas das Spiel gegen Magdeburg (8:6 für Fulda) gezeigt hat: Der Mannschaft fehlt aktuell ein Shooter, der einfach mal abzieht und die Tore macht. Wie es Horvath selbst einer war oder in der vergangenen Saison zum Teil Ex-Kapitän Marc Weber, der jetzt beim SC Würzburg in der ersten Liga spielt. „Ich arbeite deshalb vor allem daran, dass wir eine starke Verteidigung aufbauen und uns als Mannschaft im Angriff entwickeln“, so Horvath. Vor allem die Jungen sollen ihre Spielzeit bekommen.

Gegen den Erstliga-Absteiger aus Neustadt dürften die Wasserfreunde am Samstagabend gleich ein dickes Brett zu bohren haben. „Das wird sicher schwierig“, weiß auch der Trainer, der aber auf ein gutes Spiel hofft.

Auch interessant