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Judo: Deutsche U18-Meisterschaften - Lucia Hintzmann holt Bronze nach Osthessen

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Lucia Hintzmann (rechts) errang den dritten Platz in ihrer Gewichtsklasse. Gold holte sich Mathilda Sophie Niemeyer (Zweite von links), Silber ging an Zyna Schreiber (links). Ebenfalls auf Rang drei landete Mia Nunweiler.
Lucia Hintzmann (rechts) errang den dritten Platz in ihrer Gewichtsklasse. Gold holte sich Mathilda Sophie Niemeyer (Zweite von links), Silber ging an Zyna Schreiber (links). Ebenfalls auf Rang drei landete Mia Nunweiler. © DJB

Bei den Deutschen Meisterschaften der Jugend U 18 in Leipzig hat die Gersfelderin Lucia Hintzmann in ihrer Gewichtsklasse die Bronze-Medaille nach Osthessen geholt. Lea Leinweber und Lara Schäfer vom Kodokanteam Neuhof landeten auf Platz 11 beziehungsweise 13.

Leipzig - Bei den Deutschen Meisterschaften zu starten, ist etwas besonderes: Hier trifft man auf die besten Judoka des Landes. Eine Teilnahme an diesen nationalen Titelkämpfen erfolgt durch Qualifikation über die Gruppenmeisterschaften der Landesverbände. Für die Gruppe Südwest hatte sich die Gersfelderin (Kreis Fulda) Lucia Hintzmann, die für den Verein Kim-Chi Wiesbaden startet, als Gruppenmeisterin im September in Bad Ems qualifiziert.

Die Anreise nach Leipzig mit Akkreditierung und Wiegen erfolgte bereits am Samstag, der Wettkampf der Frauen fand am Sonntag statt. Akkreditierung und Einlass in die Wettkampfhalle war nur mit tagesaktuellem Corona-Test möglich.

Fulda: Deutsche U18-Judo-Meisterschaft - Lucia Hintzmann holt Bronze

Nach einem Freilos in Runde eins konnte Lucia Hintzmann den Kampf gegen Jasmin Krüger vom Stendaler Judoverein aus Sachsen-Anhalt mit zwei schnellen Wurftechniken nach 30 Sekunden für sich entscheiden. Nach einem Sieg gegen Annika Baumann vom TSV-Kropp aus Schleswig-Holstein nach zwei Minuten mit einen Wurf und anschließendem Haltegriff musste sie gegen Zyna Schreiber vom PSV Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern eine Niederlage durch eine Festhalte hinnehmen.

Lara Schäfer (links) und Lea Leinweber zeigten bei den Deutschen Einzelmeisterschaften der U18 in Leipzig respektable Leistungen.
Lara Schäfer (links) und Lea Leinweber zeigten bei den Deutschen Einzelmeisterschaften der U18 in Leipzig respektable Leistungen. © Albrecht Melzer

Hoch motiviert ging sie in den Kampf um Platz drei gegen Tabatha Knippler von der Judo-Kampfgemeinschaft Norden aus Niedersachsen. Nach einer Kampfzeit von 2:35 Minuten erarbeitete sich Lucia Hintzmann in der Bodenlage routiniert einen Umdreher in die Sankaku-Festhalte, aus der die Gegnerin aufgab. So freut sie sich über den dritten Platz bei den Deutschen Meisterschaft. (Lesen Sie hier: Radsport-Nachwuchs aus Fulda holt zwei Hessenmeister-Titel)

Ohne Medaillen im Gepäck kehrten die beiden Athletinnen vom Kodokanteam Neuhof von den Deutschen Einzelmeisterschaften der U18 zurück. Mit Lara Schäfer und Lea Leinweber vom Kodokanteam Neuhof hatten sich zwei weibliche Judoka der heimischen Vereine bereits zwei Wochen vorher mit dem Titelgewinn beziehungsweise der Vizemeisterschaft bis 57 Kilo bei den Südwestdeutschen Meisterschaften in Bad Ems für den Top-Event qualifiziert.

Respektable Leistung von Schäfer und Leinweber

Trotz der relativ kurzen Vorbereitungszeit zeigten beide Mädels respektable Leistungen. Lara Schäfer siegte im ersten Kampf gegen Merle Binder (Hamburg) mit zwei Wertungen durch Uchi-Mata (Schenkelwurf). In der zweiten Begegnung traf sie auf Sarah Geretzki (München), der sie nach aktionsreichem Geschehen kurz vor Ende der vierminütigen Kampfzeit durch Haltegriff unterlag. In der Trostrunde zeigte Schäfer gegen Felzitas Aumann (Halle) nochmals Ehrgeiz und schaffte es, sich zweimal aus einem Haltegriff zu befreien, konnte aber eine Niederlage durch Haltegriff letztlich nicht verhindern. Das bedeutete Rang dreizehn in der Endbilanz.

Clubkameradin Lea Leinweber startete mit einem Freilos. Im Kampf gegen die spätere Drittplatzierte Natascha Lauber (München) hatte die Neuhoferin einen schweren Stand und kam grifftechnisch nicht in die gewünschte Position. Zwei technische Wertungen durch Seoi-Nage (Schulterwurf) brachten der Münchnerin den Sieg. In der Trostrunde konnte Leinweber in der dritten Minute nochmals gegen die Saarländerin Annika Diener (St. Ingbert) mit einem blitzschnellen De-Ashi-Barai (Fußfeger) einen Ippon-Sieg einfahren. Im folgenden Kampf gegen Alina Occhilli (Berlin) geriet Leinweber trotz aktionsreichem ausgeglichenem Kampf in einen Haltegriff der Berlinerin, aus dem es kein Entkommen gab. Das bedeutete in der Endabrechnung den elften Platz. (ame)

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