Auf dem Rad verzockt und dennoch erfolgreich: Fabian Reuter wird bei Triathlon-WM 18.

Triathlon-Profi Fabian Reuter aus Fulda hat bei der Ironman-Mitteldistanz-WM in St. George, Utah den 18. Platz belegt. Damit hat er das selbstgesteckte Ziel, in die Top 20 zu kommen, erreicht.
St. George - „Entsprechend bin ich natürlich sehr zufrieden mit dem Ausgang des Tages. Mich mit den weltbesten Athleten zu messen, darunter der aktuelle Olympiasieger sowie diverse Weltmeister, war etwas ganz Besonderes“, berichtet der Triathlon-Profi aus Fulda voller Begeisterung.
Insgesamt sei das Rennen, vor allem zu Beginn, von harten Bedingungen geprägt gewesen, berichtet der 29-jährige Fuldaer. Beim Schwimmen und anfangs auf der Radstrecke hatte das Thermometer knackig kalte 3 Grad Celsius Lufttemperatur angezeigt.
Fulda: Fabian Reuter landet bei Triathlon-Weltmeisterschaft auf Platz 18
„Dank einer auf meine Körperform zugeschnittene Rettungsdecke aus Aluminium unter meinem Wettkampfanzug habe ich aber nicht allzu sehr gefroren“, sagte Reuter. Das Schwimmen lief dann auch perfekt für den Polizeioberkommissar, wie dieser selbst sagt.
„Obwohl es beim Start um 7.30 Uhr noch nahezu dunkel war, hatte ich das wohl beste Schwimmen meines Lebens.“ Nach einem guten Start setzte Fabian Reuter sich im Gedränge gut durch und kam auf Position 12 liegend in der Spitzengruppe aus dem Wasser.
Auf dem Rad ist er dann ein hohes Risiko gegangen, ist das hohe Tempo der Spitzenfahrer lange mitgegangen, um den Anschluss nicht zu verlieren. „Dafür musste ich dann leider auf dem letzten, 20-minütigen Anstieg schwer für büßen“, berichtet Reuter.
Video: Triathlon-WM in Utah statt Hawaii - „Wird komplett anders sein“
„Im erschöpften Zustand habe ich zu viel Zeit liegen gelassen. Aber das WM-Rennen war es mir Wert, dieses Risiko einzugehen. Ich hatte ja nichts zu verlieren.“ (Lesen Sie hier: Lars Hildebrand und Christoph Südfeld aus Fulda waren beim Ironman auf Hawaii).
Nach der letzten Abfahrt gelang es dem Fuldaer dann dennoch, mit einer guten Laufleistung im Halbmarathon abzuschließen, den er erneut als Zwölfter beendete. Insgesamt stand nach 3:51:48 Stunden Rang 18. „Wäre ich defensiver angeradelt, wäre vielleicht noch der ein oder andere Platz mehr drin gewesen. Aber insgesamt bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden“, resümiert Reuter.