Trotz der großen Namen bot der Landesligist dem Bundesligisten durchaus Paroli. Ganz zu Anfang stand sogar eine kurzfristige Führung Großenlüder/Hainzells. Mit zwei Toren innerhalb weniger Sekunden hatte Lukas Dimmerling sein Team mit 2:1 in Front gebracht.
Beim Stand von 4:4 zeigten die Wetzlarer dann aber doch ihre Dominanz. 13 Treffer in Folge gingen auf das Konto der Gäste, ehe Michael Blinzler in der 18. Minute mal wieder für die Lüdertaler einnetzte. „Die waren so schnell, bis wir begriffen haben, was los ist, war der Ball schon im Tor“, berichtet Benedikt Dimmerling.
Ihre Trefferbilanz möbelten die Lüdertaler allerdings in der zweiten Hälfte deutlich auf, den sechs Toren aus Halbzeit eins standen 14 nach der Pause gegenüber. Mit dem Auftritt war auch Trainer Matthias Deppe zufrieden: „Das war ein gelungenes Spiel, es hat Spaß gemacht und jeder hatte seinen Anteil.“ (Lesen Sie auch: Handball: Großenlüders Frauen feiern Meisterschaft und Aufstieg bis in den Morgen)
Anekdote am Rande: Weil die Punktetafel in der Kreissporthalle defekt war, griff man am Zeitnehmertisch auf einen Pappaufsteller zurück, um den Punktestand anzuzeigen. Dieser zählte allerdings nur bis 40. Auf Wetzlarer Seite musste deshalb irgendwann erneut von eins begonnen werden. Was einem unbeteiligten Zuschauer einen Endstand von 20:15 zugunsten der Lüdertaler vorgaukelte.
Für die Spielgemeinschaft Großenlüder/Hainzell spielten Stradtmann, Herber; Sippel (1), Wehner, L. Münker (1), Deppe (1), B. Dimmerling (2), J. Münker, S. Münker, Malolepszy (4/1), L. Dimmerling (5), Blinzler (4), Happel und H. Dimmerling (2).
Die HSG Wetzlar vertraten Suljakovic, Grazioli; Nyfjäll (5), Lipovina (3), Schmidt (3), Nikolic (4), Becher (4), Weissgerber (5/3), Schelker (4), Fredriksen (1), Wagner (3), Mellegard (6), Cepic (5) und Novak (12/1).