Hochsprung: Hessenmeister aus Petersberg-Steinau springt mit 2,03 Meter an die deutsche Spitze

Das Podium gehört Friedrich Schulze. Der 16-jährige Zehnkämpfer aus Petersberg-Steinau gewann bei den Hessischen Hallen-Meisterschaften in Frankfurt nicht nur zwei Titel in der U 18, sondern katapultierte sich im Hochsprung mit 2,03 Meter an die deutsche Spitze.
Petersberg/Frankfurt - Titel sammelten zudem Fuldas Sprinterin Antonia Werner – dieses Mal allerdings sensationell über die 200 Meter – sowie der Ex-Fliedener Eric Herbert (400 m) im Trikot der Eintracht Frankfurt. Die 2-Meter-Marke im Hochsprung hatte Schulze bereits im vergangenen Jahr anvisiert – Corona vermasselte es. Dass er gleich in der Halle eine so souveräne Vorstellung zeigt, das überraschte Friedrich Schulze dann doch etwas.
Zuerst meisterte der 16-jährige vom TV Gelnhausen die zwei Meter – wie alle Sprünge davor im ersten Versuch. Bestleistung. Um dann über 2,03 Meter nachzulegen. Ebenfalls im ersten Versuch. Sensationell! „Das war schon richtig cool. Ich wusste nicht, was ich sagen soll“, zeigt sich der Gymnasiast fast schon sprachlos, um dann zufrieden nachzuschieben: „Da merkt man, dass sich Training und der ganze Aufwand auszahlen.“
Fulda: Hessenmeister springt mit 2,03 Meter an die deutsche Spitze
Damit führt Schulze die deutsche U 18-Bestenliste an. Im Stabhochsprung legte er einen Tag später nach, verbesserte sich um zehn Zentimeter auf 4,20 Meter, war mit der Höhe allerdings nur bedingt zufrieden. Für den ersten Platz habe es gereicht, er wisse aber, dass er mehr Potenzial habe. Ein weiterer kleiner Höhepunkt seien die 60 m Hürden gewesen. Mit dem dritten Platz in 8,69 Sekunden habe er nie gerechnet. (Lesen Sie hier: Süddeutsche Meisterschaften Leichtathletik - Jahn zweimal Vierte - Schrimpf mit siebtem Platz)
Ebenso erging es Antonia Schrimpf. Die Sprint-Queen der LG Fulda musste sich über die 60 Meter noch mit Rang drei zufrieden geben und verkaufte sich in 7,65 Sekunden unter Wert, um dann am Sonntag über die 200 Meter (25,01) zuzuschlagen. Wegen des späten Zeitpunktes des Laufes mit dem Zug nachgereist, zündete die 21-Jährige ihren Turbo und rannte die Konkurrenz in Grund und Boden. „Das war die Bombe. Antonia hat den Lauf stilistisch top abgespult“, zeigt sich Trainerin Uschi Möller zufrieden.
Als Vizemeisterin überzeugte zudem Isabel Jahn (LG Fulda) über die 60 m Hürden der U 18 mit Vorlauf-Bestzeit von 8,97 Sekunden. Zudem stand sie im Hochsprung als Dritte auf dem Podest.