Somit war ziemlich schnell klar, dass die Nüsttalerin nicht um vordere Plätze mitlaufen wird. Doch Aufgeben war keine Option. „Nach drei Kilometern hatte ich zwar den Gedanken, aber da ich vor allem wegen der Erfahrungen laufe, nicht auf Zeit oder Platzierung, habe ich es doch versucht.“
Erschwerend kam hinzu, dass sie bei den Bergaufpassagen wegen der Krämpfe Intensität rausnehmen musste und auf dem ersten Bergabstück umgeknickt ist, was Folgen auf die Stabiltiät des rechten Sprunggelenks hatte. „In diesem Rennen kam wirklich alles zusammen.“ Deutlich besser lief es für Hahner hingegen beim Zugspitz-Supertrail-XL, wo sie Deutsche Meisterin wurde.
Die Stimmung in Chamonix gleicht einem Volksfest, die Zuschauer stehen in mehreren Reihen hinter den Absperrungen und begleiten die Läufer frenetisch ins Ziel. „Ich hatte auf den letzten 500 Metern nicht nur Tränen in den Augen, sie sind mir über das ganze Gesicht gelaufen. Es war eine große mentale Herausforderung, bis zur Ziellinie zu kommen. Und diese Emotionen sind alle auf den letzten Metern hochgekommen.“ (hi)