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Maberzell sendet Lebenszeichen - und klettert auf Nichtabstiegsplatz

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Von: Angelika Kleemann

Zwei Punkte für den TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell: Ruwen Filus erfüllt die in ihn gesetzten Erwartungen.
Zwei Punkte für den TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell: Ruwen Filus erfüllt die in ihn gesetzten Erwartungen. © Charlie Rolff

Befreiungsschlag für den TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell. Nach langer Durststrecke landet der hiesige Tischtennis-Bundesligist einen 3:1-Sieg im Kellerduell gegen Grenzau, gibt die Laterne an den Aufsteiger Mainz ab und klettert auf Rang zehn, einen Nichtabstiegsplatz.  

Fulda - „Das war ein ganz wichtiger Sieg, sonst wäre es im Abstiegskampf richtig eng geworden.“ Die Erleichterung ist Maberzells Vorsitzendem Stefan Frauenholz anzumerken, der schon wieder flachsen kann. „Der Harry Grösch (einer der Hauptsponsoren, die Red.) war mit und hat eine große Tasche für die zwei Punkte dabei gehabt.“

Frauenholz jubelt: „Wir haben uns selber aus dem Sumpf gezogen, angeführt von einem alles überragenden Ruwen Filus.“ Der steuerte zwei Punkte für Fulda bei, Quadri Aruna einen (lesen Sie auch hier: Nur zwei Sätze gehen an Maberzell - TTC muss auf zweiten Saisonsieg warten).

Fulda: Maberzell sendet Lebenszeichen - und klettert auf Nichtabstiegsplatz

Der TTC Maberzell hielt am Sonntagabend dem Druck im Westerwald stand: Nach zwei Klatschen ohne Satzgewinn – vor einer Woche in der Liga in Mülhausen und am Freitag im Pokal-Viertelfinale gegen Borussia Düsseldorf – gaben die Spieler von Cheftrainer Qing Yu Meng ein Lebenszeichen von sich.

Die Osthessen präsentierten sich als Mannschaft und kämpften vor allem aufopferungsvoll. Die Rolle des Leitwolfs übernahm Ruwen Filus. Das Abwehr-Ass zerstörte den Matchplan von Grenzaus Trainer Slobodan Grujic, holte den fest eingeplanten Punkt gegen Patrick Baum.

Ein Doppel hätten meine Nerven nicht mehr ausgehalten.

TTC-Vorsitzender Stefan Frauenholz

Er wehrte bei seinem hart erkämpften 3:2-Sieg über seinen langjährigen Weggefährten einen Matchball ab, womit er sich für die beiden in der vergangenen Saison bezogenen 2:3-Niederlagen revanchierte. Doch damit nicht genug, denn der Cheftrainer hatte dem 34-Jährigen die Spitzenposition zugedacht.

Ein kluger Entschluss. Denn Filus setzte seine internationale Erfolgsserie nun in der Liga fort und stellte mit seinem 3:2-Sieg gegen den Polen Maciej Kubik, den Quadri Aruna bereits im Eröffnungsspiel mit 3:1 in Schach gehalten hatte, den 3:1-Endstand her.

Frauenholz zeigt sich erleichtert: „Ein Doppel hätten meine Nerven nicht mehr ausgehalten.“ Außerdem prognostiziert er, Filus müsse morgen ordentlich Muskelkater haben und spielt damit auf den langen und strapaziösen Arbeitsstag des Abwehrers hin, der es auf zehn Sätze und eine Spieldauer von mehr als einer Stunde brachte.

Seinen Turbo hatte Fanbo Meng zwar eingeschaltet. Eineinhalb Sätze hielt er Grenzaus eigentliche Nummer eins Yi-Hsin Feng in Schach, brachte aber seine 9:6-Führung im zweiten Satz nicht durch und unterlag schlussendlich 1:3. 

Ergebnisse: Maciej Kubik – Quadri Aruna 1:3 (11:7, 8:11, 9:11, 5:11), Patrick Baum – Ruwen Filus 2:3 (5:11, 11:5, 7:11, 11:8, 10:12), Yi-Hsin Feng – Fanbo Meng 3:1 (4:11, 11:9, 11:7, 11:8), Kubik – Filus 2:3 (5:11, 9:11, 11:9, 11:9, 3:11).

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