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Kalte Dusche zum Saisonstart - Maberzell-Hoffnungsträger Cassin verletzt sich

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Von: Angelika Kleemann

Auf der Siegerstraße, bis ihn gegen Ochsenhausen eine Handverletzung stoppte: Alexandre Cassin vom TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell.
Auf der Siegerstraße, bis ihn gegen Ochsenhausen eine Handverletzung stoppte: Alexandre Cassin vom TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell. © Charlie Rolff

TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell hat den Ligastart in der Tischtennis-Bundesliga vermasselt. Lediglich Alexandre Cassin glänzte zwei Sätze lang, ehe er sich an der Hand verletzte und die Gäste mit einer 0:3-Klatsche die Heimreise aus Ochsenhausen antreten mussten. 

Fulda - „Man hat heute gesehen, wie schwer es wird, die Play-offs erneut zu erreichen“, sagt Maberzells Vorsitzender Stefan Frauenholz. Schon vor dem ersten Spiel schätzen die Akteure vom TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell in der nochmals verstärkten stärksten Tischtennis-Liga Europas als herausfordernd ein.

Katerstimmung ist nach der Auftaktniederlage allerdings keineswegs angesagt. „So ein Ding muss man abhaken, es akzeptieren, nach vorne gucken und die Punkte woanders reinholen.“ Möglichst beim ersten Heimspiel am Freitagabend (18.30 Uhr) in der Hubtex-Arena in Fulda gegen Bergneustadt.

Fulda: Maberzell startet mit 0:3 in Saison der Tischtennis-Bundesliga 

Die TTF Ochsenhausen haben sich am Sonntag in Positur für die Play-offs geworfen und für die beiden Niederlagen gegen den TTC in der vergangenen Spielzeit rehabilitiert. Allerdings hatte Fanbo Meng gegen Ochsenhausens Topmann Simon Gauzy nicht gerade seinen glücklichsten Tag erwischt.

Zudem musste sich Quadri Aruna dem 22-jährigen Amerikaner Kanak Jha mit 0:3 geschlagen geben, den er vergangene Saison noch mit 3:0 bezwungen hatte. Aruna habe beim Stand von 10:10 im ersten Satz und beim 9:10 im dritten seine Chancen gehabt, merkt Frauenholz an, gesteht aber, den Punkt hätte der Spitzenmann holen müssen. 

Und so lag es an Alexandre Cassin, seine Mannschaft im Spiel zu halten. Danach sah es sogar zwei Sätze lang aus. Alvaro Robles hatte keine Chance gegen das druckvolle Spiel des Franzosen. Beim Stand von 3:3 im dritten Satz krachte Cassin dann beim Rückschlag mit der Hand aus vollem Schwung gegen den Tisch.

Mit schmerzverzerrtem Gesicht nahm er eine zehnminütige Behandlungspause. Danach hatte er den Faden verloren. Es lief wenig. Cassin blickte immer wieder auf die Hand, der Finger blutete inzwischen, ein Pflaster musste her. „Ich kann die Finger bewegen, aber nicht den Schläger“, sagte er frustriert während der Auszeit.

Den vierten Satz schenkte er weg, um sich auf den fünften und entscheidenden zu konzentrieren. Robles hatte sich zwei Matchbälle erarbeitet (10:8). Cassin verkürzte bei eigenem Aufschlag. Die Spannung stieg. Den zweiten Aufschlag retournierte Robles auf die Kante. Das war’s für den TTC. Cassin entlud seinen Frust mit einem Tritt gegen den Tisch. Ein gebrauchter Tag. 

Ergebnisse: Simon Gauzy – Fanbo Meng 3:0 (11:4, 11:5, 11:8), Kanak Jha – Quadri Aruna 3:0 (12:10, 11:4, 11:9), Alvaro Robles – Alexandre Cassin 3:2 (6:11, 6:11, 11:7, 11:4, 11:9).

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