Damit stand es nach sechs Einzelduellen 3:3. Das Shootout musste jetzt über Sieg oder Niederlage entscheiden. Dabei wird mit der weißen Kugel und einem Objektball eine feststehende Spielsituation aufgebaut. Die Spieler müssen im Wechsel diesen Ball lochen. Wer den Stoß zuerst achtmal gelocht hat, gewinnt. Hier zeigten Wahl, Köhler, Reintjes und auch Ersatzmann Rüdiger Barth Nervenstärke und sicherten sich den Extrapunkt mit 8:3. Damit wird das Match als 4:3 Erfolg für Fulda gewertet.
Mannschaftsführer Raphael Wahl zeigte sich im Nachgang sichtlich erleichtert: „Wenn man eine Niederlage schon so vor Augen hat, dann fühlt sich das wie ein vollwertiger Sieg an.“ Tatsächlich beschert das der SG den Verbleib an der Tabellenspitze, obwohl Verfolger BV Brotdorf sein Duell mit 4:2 gewonnen hatte und damit einen Punkt auf die Fuldaer aufholte.
Am Sonntag hatte Mörfelden Walldorf mit dem ersten Spiel der Rückrunde die Chance, sich für die knappe Niederlage am Vortag zu revanchieren. Diesmal war die SG Johannesberg der Gastgeber. Das Osthessen-Doppel im 10-Ball bestritten Wahl und Barth, 14/1 war einmal mehr Angelegenheit von Christoph Reintjes und 10-Ball-Einzel Aufgabe von Erik Köhler. Und diesmal lief es deutlich besser für die SG. Alle drei Duelle endeten deutlich mit 6:3 im Doppel, 7:3 für Köhler und Reintjes im 14/1 mit 100:31.
Der Halbzeitstand von 3:0 für Fulda beruhigte die Nerven aller Anwesenden sichtlich, zumal die Rückrunde mit einem klaren 7:0 Erfolg für Christoph Reintjes im 8-Ball startete. Damit waren die drei Punkte dem Tabellenführer aus Fulda nicht mehr zu nehmen. Mit einem 6:5 Erfolg im 9-Ball Doppel schraubten Rüdiger Barth und Erik Köhler das Ergebnis höher, bevor Raphael Wahl seine Einzeldisziplin knapp an den Gegner abgeben musste. 5:1 war der Endstand.
Sportwart Alexander Hofmann zeigt sich besonders beeindruckt vom Abschneiden des Ersatzspielers Rüdiger Barth, der drei seiner vier Duelle positiv entschied.
Die nächsten Spiele der SG finden am 19. und 20. März wieder zu Hause in Johannesberg statt. Dann geht es zunächst am Samstag gegen PBC Joker Altstadt. Am Sonntag kann gegen den BV Brotdorf bereits eine Vorentscheidung fallen. „Brotdorf ist unser größter Konkurrent, wir haben nur einen Punkt Vorsprung“, betont Abteilungsleiter Peer. „Wir dürfen uns keine Niederlage erlauben. Die sitzen uns im Nacken.“