Start der Sportabzeichen-Saison: Sportkreis Fulda-Hünfeld will 7000er-Marke knacken

Der Startschuss in die Sportabzeichen-Saison des Sportkreises Fulda-Hünfeld ist gefallen. Gut 60 Kids absolvierten am Samstag auf der neuen Leichtathletik-Anlage in Hilders ihre ersten Disziplinen. Die anderen Stützpunkte ziehen nach. Das Saisonziel lautet: 7000 Sportabzeichen und erneut Platz eins in Hessen.
Hilders - In Hilders herrscht reges Treiben. Kathrin Henkel-Grenzer, Leichtathletik-Abteilungsleiterin des TSV Hilders, und ihr Team haben die Anlage und den Nebenplatz in ein Sportabzeichen-Paradies verwandelt. Die Sonne scheint, nur die Temperaturen hätten etwas höher sein können. Die Stimmung ist ausgelassen. 60 Kids machen sich gemeinsam warm, verteilen sich dann auf die Stationen, um im Sprint, Wurf, Sprung und Lauf die Anforderungen für das Sportabzeichen zu meistern.
Fulda: Start der Sportabzeichen-Saison - Sportkreis will 7000er-Marke knacken
Alle sind froh, endlich wieder ohne Corona-Vorkehrungen Sport in Gruppen treiben zu können. Aber es ist auch klar, dass die zwei Jahre Pandemie die Lust am Sportabzeichen geschmälert haben. Mit 4500 Sportabzeichen nimmt der Sportkreis Fulda-Hünfeld zwar in 2021 erneut Rang eins in Hessen ein, ist allerdings weit entfernt vom Ziel vergangener Jahre, mal irgendwann die 9000er-Marke zu knacken.
„Wir greifen an und geben alle Gas“, verspricht Harald Piaskowski. Kürzlich hat der Sportkreisvorsitzende 16 neue Sportabzeichenprüfer ausgebildet. Die Motivation ist bei Stützpunktleitern und Prüfern groß, die Werbetrommel wird eifrig gerührt. „Unser Ziel sind 7000 Sportabzeichen in diesem Jahr. Damit wären wir zufrieden“, legt die Sportabzeichen-Beauftragte des Sportkreises, Elke Piaskowski, die Messlatte hoch. Und schaut sich eifrig nach Kandidaten um, die sie für den Erwerb des Sportabzeichens motivieren kann.
So beispielsweise Ehrenbergs Bürgermeister Peter Kirchner, der der Veranstaltung ebenso wie der Hilderser Hausherr Ronny Günkel einen Besuch abstattete. Das Sportabzeichen hat Kirchner irgendwann schon mal absolviert. „Da muss ich in der Kiste suchen. Das ist lange her“, sagt er lachend. (Lesen Sie auch: Sportkreis Fulda: Vorsitzender Harald Piaskowski spricht über seine erste Amtszeit)
Teilnahmebedingungen
Familienwettbewerb: Mindestens zwei Teilnehmer einer Familie oder Lebensgemeinschaft aus zwei Generationen müssen die Anforderungen erfüllt haben.
Preise: Zwei Reise-Gutscheine à 500 Euro, vier Reise-Gutscheine à 250 Euro, Sportbekleidung für 5 Familien (70 Euro pro Familienmitglied) und 80 Gutscheine für Sportgeschäfte à 50 Euro.
Wettbewerb für Firmen, Behörden und Hilfsorganisationen: Bei Firmen, Behörden und Hilfsorganisationen bis zu 100 Mitarbeitern müssen mindestens 5, ab 101 Mitarbeitern mindestens 10 das Sportabzeichen geschafft haben.
Preise: Fünf Gutscheine für die Wiesenmühle (pro Teilnehmer 25 Euro, Höchstsumme 500 Euro).
Horst Habermehl, Vorstandsmitglied der Sparkasse, die seit Jahren Unterstützer des Sportabzeichens ist, gibt hilfreiche Tipps und plaudert aus dem Nähkästchen. „Im Kugelstoßen habe ich die geforderten siebeneinhalb Meter fast nie gepackt“, verrät er beispielsweise. Und das trotz akribischen Übens im heimischen Garten mit einem Backstein als Stoßgerät. „Mit dem Alter werden die Anforderungen niedriger und sind zu schaffen“, schiebt er hinterher. „Ja, ab 40 wird es leichter“, fügt Elke Piaskowski an.
Kirchner ist erleichtert, hat er doch gerade die 40 geschafft. Aber es gibt noch einen Ausweg, das Kugelstoßen zu umgehen und stattdessen eine andere Übung zu absolvieren. „Ich habe den Standweitsprung für mich entdeckt“, sagt Habermehl, der am Dienstagabend im Fuldaer Stadion, wenn dort der Stützpunkt ab 18 Uhr seine Arbeit aufnimmt, gleich mal testen kann, ob er an seine Vorjahresleistung herankommt oder sie gar übertrifft.
Man sieht: Das Sportabzeichen-Virus grassiert. Denn außer dem sportlichen Wettstreit und dem Kampf gegen den inneren Schweinehund herrscht beim Training am Sportplatz und bei der Abnahme immer eine gute Stimmung. Zudem lockt eine zusätzliche Motivation: Es gibt was zu gewinnen. Und nicht wenig. Denn neben Vereins- und Schulwettbewerben ist der Familien- und Firmenwettbewerb besonders beliebt. Auch „wegen der vernünftigen Preise“, wie Habermehl betont und verweist auf Reisegutscheine oder die Ausstattung der Familien mit Trainingsanzügen. Zudem sei bei der Abschlussveranstaltung, die Stimmung so schön.
Also: runter vom Sofa, rein in die Sportschuhe. Wo überall im Sportkreis für das Sportabzeichen trainiert und es abgelegt werden kann, finden Sie auf der Homepage des Sportkreises.