In der Eishalle von Bad Nauheim hatte sich das Teilnehmerfeld für die Hessische Oberligameisterschaft in Bad Nauheim auf fünf Teams reduziert. Der SC Schovel aus Fulda, ein Hobbyverein, hatte eine Hobbymannschaft geschickt. Die schlug sich auf dem ungewohnt rutschigen Untergrund gut, ging zweimal als Sieger vom Eis. „Wir hatten in einigen Spielen auch Pech, haben uns aber teuer verkauft“, zeigte sich Josic mit der Leistung seiner Mannen zufrieden. Die ist umso höher zu bewerten, da der SC Schovel nur auf Asphaltbahnen trainiert.
Die Überraschung kam dann bei der Siegerehrung. Die hiesigen Recken, deren Durchschnittsalter die 60 Jahre leicht überschritten hat, nahmen zwar den fünften und damit letzten Rang in der Abschlusstabelle ein. Da sich aber 3 Mannschaften für die 15 Teams starke Bundesliga-West qualifizierten, der Zweite sowie der Vierte als Nachrücker verzichteten, ließ sich der SC Schovel nicht zweimal bitten. „Das nehmen wir mit“, freuen sich Josic und Co. auf das Dezember-Abenteuer in Krefeld, bei dem der SC Schovel nach 2017 bereits zum zweiten Mal vertreten ist. (Lesen Sie hier: Stockschießen wird schnell zur Leidenschaft)
Bei der zweitägigen Veranstaltung spielen die 15 Teams der Bundesliga-West den Westdeutschen Meister aus und ermitteln die Absteiger. Zudem werden drei weitere Tickets für die Deutschen Meisterschaften vergeben, die voraussichtlich im Januar 2022 in Ruhpolding stattfinden. Dort spielen dann die ersten vier Mannschaften aus jeder der fünf Bundesliga-Gruppen den Deutschen Meister aus. Aber vermutlich ohne das Team des SC Schovel! (an)