Tischtennis-Bundesligist Maberzell siegt sich im Pokal im Schnelldurchgang auf Final-Four-Kurs

Noch einen Schritt ist der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell vom Final-Four entfernt. Im Achtelfinale des Pokalwettbewerbs überfuhr der Tischtennis-Bundesligist den Ligarivalen TTC Grenzau und gab am Sonntag beim souveränen 3:0-Sieg gerade mal zwei Sätze ab.
Fulda - „Besser hätte es nicht laufen können“, frohlockt Maberzells Vorsitzender Stefan Frauenholz. „Ein Spiel des Doppelspieltages wollten wir mindestens gewinnen, jetzt sind es zwei geworden.“ (Lesen Sie auch hier mehr: TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell beendet Siegesserie von Ochsenhausen in der Tischtennis-Bundesliga).
Zudem seien die Chancen gut, nach vierjähriger Abstinenz beim Final-Four-Wettbewerb wieder dabei zu sein, den Maberzell zuvor viermal als Vize abschloss. Was das Team um Spitzenmann Quadri Aruna bereits am Freitagabend beim 3:2-Sieg gegen die bis dato ungeschlagenen Tischtennis-Freunde Ochsenhausen angedeutet hatte, setzten die Spieler aus Fulda am Sonntag im Pokal im Schnelldurchgang fort.
Fulda: Tischtennis-Bundesligist Maberzell siegt sich im Pokal auf Final-Four-Kurs
Die Partie war nach 90 Minuten beendet, wobei Patrick Baum die Chance hatte, Grenzau nach 0:2-Rückstand zur Pause noch im Rennen zu halten. Im hochklassigsten Spiel des Nachmittags musste Alexandre Cassin schon all sein Können aufbieten, um den nach überstandener Erkältung noch leicht angeschlagenen Spitzenspieler Baum in fünf Sätzen in Schach zu halten.
Dabei zeigte sich der deutsche Ex-Nationalspieler sportlich fair. Er gab im Entscheidungssatz einen Punkt an Cassin zurück, der wohl auf einer Fehlentscheidung der Schiedsrichter beruhte. Statt den Anschluss zum 7:9 zu erhalten, drehte Baum auf 6:9 zurück, was Cassin dann zum 11:6-Sieg ummünzte.
Cheftrainer Qing Yu Meng ging kein Risiko ein, ließ erneut seinen Sohn Fan Bo Meng auf der Bank und gab Ruwen Filus den Vorzug. Der Abwehrer, mit Deutschland gerade Mannschafts-Europameister geworden, machte nach durchwachsener Leistung im letzten Ligaspiel gegen Grenzaus Wu Jiaji beim 3:0-Erfolg alles richtig.
Quadri Aruna musste gegen Nils Hohmeier keinesfalls volles Tempo gehen, um die Partie ohne Satzverlust zu beenden. Was er unter voller Konzentration leisten kann, zeigte der 33-Jährige im dritten Satz. 3:6 lag der Nigerianer hinten, rief sich zur Ordnung und hatte nach acht Punkten in Folge bereits sein Tagessoll erfüllt.
Am Montag (11.10.2021) werden die Viertelfinalbegegnungen ausgelost, die bis zum 17. November gespielt werden müssen. Da Maberzell gesetzt ist, scheiden Düsseldorf und Saarbrücken als Gegner aus.
„Ich hatte ja gehofft, dass wir vielleicht einen Zweitligisten als Gegner bekommen, aber jetzt sind ja alle raus. Wir müssen eh nehmen, was wir zugelost bekommen“, flachst Frauenholz und blickt der Auslosung entspannt entgegen. Nach dem Gesetz der Serie komme Maberzell ins Final-Four und werde Vizemeister.
Ergebnisse: Wu Jiaji – Ruwen Filus 0:3 (9:11, 6:11, 7:11), Nils Hohmeier – Quadri Aruna 0:3 (8:11, 6:11, 6:11), Patrick Baum – Alexandre Cassin 2:3 (9:11, 11:6, 3:11, 11:8, 6:11).