Dieses Glückes und vor allem einer stabilen Mannschaftleistung bedarf es am Freitagabend, um die Tischtennisfreunde Liebherr Ochsenhausen mit einer Niederlage auf die Heimreise zu schicken. Mit dem Franzosen Simon Gauzy und dem starken US-Amerikaner Kanak Jha haben die Oberschwaben zwei Hochkaräter auf ihrer Seite.
Doch Maberzell braucht sich nicht zu verstecken. „Wir können jede Mannschaft schlagen“, ist Frauenholz von der Klasse seines Quartetts überzeugt. Quadri Aruna hat auf die Teilnahme am WTT-Turnier in Katar verzichtet und stattdessen seine Schulterverletzung auskuriert, um am Doppelspieltag fit zu sein. Die Formkurve von Filus zeigt nach oben. Bei seinem Einsatz während der Team-EM gegen Weißrussland gab er gegen Gleb Shamruk keinen Satz ab.
Zudem wird Fan Bo Meng immer stabiler. Als Glücksgriff erwies sich die Verpflichtung des 23-jährigen Franzosen Cassin, der sich mit vier Siegen bei zwei Niederlagen, wobei er jeweils seinen Matchball vergab, als enorme Verstärkung erweist. So hat Cheftrainer Qing Yu Meng Freitagabend wieder die Qual der Wahl, wen er von seinem Quartett auf der Bank sitzen lässt.
Am Sonntag soll in Grenzau ein Schritt in Richtung Pokal-Final-Four gemacht werden. Vier Jahre fand die Veranstaltung ohne den TTC statt, der schon viermal Pokal-Vize war. „Es wäre schön, wenn wir mal wieder dorthin kämen“, nennt Frauenholz das Ziel. Mit einem Sieg im Achtelfinale in Grenzau wäre die erste Hürde genommen. Die zweite sollte nicht allzu hoch sein, da der TTC als Mannschaft mit dem viertbesten QTTR-Wert der Liga im Viertelfinale gesetzt wäre und somit keinesfalls auf die stärksten Teams der Liga treffen würde.
Doch zuerst muss der Sieg gegen den Liga-Zehnten Zugbrücke Grenzau her, der sich mit Patrick Baum verstärkt hat. Der ehemalige deutsche Nationalspieler zählte in der Saison 2014/15 zum Kader des TTC Maberzell, wechselte dann ins Ausland und kehrte nun in die Bundesliga zurück.