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Aus im Pokal-Viertelfinale: Maberzell verliert sang- und klanglos gegen Düsseldorf

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Von: Angelika Kleemann

Fokussiert, motiviert, kämpferisch: Fanbo Meng hinterließ den besten Eindruck im Maberzeller Team.
Fokussiert, motiviert, kämpferisch: Fanbo Meng hinterließ den besten Eindruck im Maberzeller Team. © Rolf Herchen/Charlie Rolff

Das Wunder ist ausgeblieben. Rekordmeister Borussia Düsseldorf ließ den Hausherren nicht den Hauch einer Chance. Der TTC Fulda-Maberzell blieb bei der 0:3-Klatsche im Pokalviertelfinale erneut ohne Satzgewinn. Selbstvertrauen für die Grenzau-Partie wurde nicht getankt. 

Fulda - Nach gut eineinhalb Stunden inklusive Pause ist klar: Maberzell steckt weiter in der Krise. Das war ein Klassenunterschied. Das Schlusslicht der Tischtennis-Bundesliga wusste auch am Freitagabend im Pokalwettbewerb gegen Borussia Düsseldorf nicht zu überzeugen.

Die erhofften Erkenntnisse bei der Suche nach der optimalen Mannschaftsaufstellung für das Kellerduell mit Erfolgspflicht fand Cheftrainer Qing Yu Meng nicht. „Ich habe noch bis Sonntag, 14.45 Uhr, Zeit“, versucht Meng zu witzeln, aber zu Späßen war er nicht aufgelegt.

Fulda: Aus im Pokal-Viertelfinale- Maberzell verliert sang- und klanglos gegen Düsseldorf

Insgeheim hatte er sich eine etwas stärkere Leistung seiner Mannen erhofft. Sicherlich hat Maberzells Vorsitzender Stefan Frauenholz recht, wenn er darauf hinweist, Borussia Düsseldorf sei die derzeit beste Mannschaft Europas (lesen Sie auch hier: Desaster in Mühlhausen - Maberzell kehrt ohne Satzgewinn heim).

Trainer Danny Heister bot zudem mit Anton Källberg, Dang Qiu und Timo Boll sein bestes Trio auf, um den Einzug ins Pokal-Final-Four am 8. Januar in Neu-Ulm keiner Gefahr auszusetzen. Aber Maberzell ergab sich zu schnell in sein Schicksal, lediglich Fanbo Meng zeigte Kampfbereitschaft.

Der brillante Dang Qiu ließ Maberzells Alexandre Cassin überhaupt nicht ins Spiel kommen. Der Franzose zuckte mehrmals mit den Achseln, wusste sich keinen Rat. „Ihm fehlt das Selbstvertrauen“, sagt Meng. Ruwen Filus führte immerhin mit 2:0 im ersten Satz gegen Anton Källberg.

Ich war heute ein paar Prozent besser als damals und habe aus dem Spiel gelernt. Das kann man auch mit 41. 

Timo Boll, der 2021 in der Play-off-Runde Fanbo Meng 2:3 unterlag

Er wurde von 250 Zuschauern schon wie der Sieger gefeiert, sah dann aber gegen den „fehlerfrei spielenden Anton Källberg“, so Meng, kein Land mehr. Nur Fanbo Meng ging beherzt in sein Spiel gegen Timo Boll, hatte noch seinen 3:2-Sieg vor Augen, als er Deutschlands erfolgreichsten Tischtennisspieler 2021 in der Play-off-Runde in die Schranken wies.

Düsseldorf mit Dang Qiu hatte beim Pokal-Viertelfinale keine Probleme das Ticket für das Halbfinale zu lösen.
Düsseldorf mit Dang Qiu hatte beim Pokal-Viertelfinale keine Probleme das Ticket für das Halbfinale zu lösen. © Jörg Fuhrmann

Ein Satzgewinn zum 1:1 war möglich. Meng wehrte vier Satzbälle ab und hatte selbst einen, doch Boll kannte keine Gnade und beendete den Pokalabend ungeschlagen.  So kam Maberzells Spitzenmann Quadri Aruna, der zur Pause für Cassin eingewechselt wurde, zu keinem Einsatz.

Der Druck auf Maberzell vor dem Sonntagsspiel ist immens. „Meine Aufgabe ist es, die Mannschaft aufzubauen“, sagt der Cheftrainer, weiß aber noch nicht wie (lesen Sie auch hier: Nur zwei Sätze gehen an Maberzell - TTC muss auf zweiten Saisonsieg warten).

Das Pokal-Viertelfinale in der Übersicht

TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – Borussia Düsseldorf 0:3. Alexandre Cassin – Dang Qiu 0:3 (7:11, 3:11, 4:11), Ruwen Filus – Anton Källberg 0:3 (3:11, 5:11, 7:11), Fanbo Meng – Timo Boll 0:3 (5:11, 14:16, 6:11). Zuschauer: 250. 

TTF Liebherr Ochsenhausen – TTC Zugbrücke Grenzau 3:1. Simon Gauzy – Maciej Kubik 3:1 (11:13, 13:11, 11:7, 14:12, )Kanak Jha – Feng Yi-Hsin 3:2 (12:10, 9:11, 11:5, 5:11, 12:10), Alvaro Robles – Patrick Baum 2:3 (6:11, 13:11, 11:8, 12:14, 7:11), Simon Gauzy – Feng Yi-Hsin 3:1 (11:6, 4:11, 11:2, 11:9)

Sonntag, 13. November, 13 Uhr: 1. FC Saarbrücken – ASV Grünwettersbach; Sonntag, 27. November, 15 Uhr: TTC Neu-Ulm – Post SV Mühlhausen.

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