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Stärkste Liga Europas noch stärker: Schafft es der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell in Play-offs?

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Von: Angelika Kleemann

Quadri Aruna glaubt, dass Tischtennis-Bundesligist TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell dieses Jahr einen Titel holt.
Quadri Aruna glaubt, dass Tischtennis-Bundesligist TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell dieses Jahr einen Titel holt. © Erik S. Lesser/dpa

Die Tischtennisspieler vom TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell sind aus dem Urlaub zurück. Vor dem Start in die Tischtennis-Bundesliga am Sonntag (16 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei Ochsenhausen fanden sie mehr oder weniger Zeit, um einige Fragen zu beantworten.

Fulda - Die Tischtennis-Bundesliga gilt schon lange als stärkste Liga Europas. Die namhaften Neuzugänge setzen dem noch die Krone auf. Am Wochenende startet die Saison. Der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell tritt im ersten Spiel bei den TTF Ochsenhausen an. 

Erneut die Play-off-Runde der besten vier Mannschaften zu erreichen, könnte sich für den hiesigen Bundesligisten als ein sehr schwieriges Unterfangen herausstellen. Rekordmeister Borussia Düsseldorf mit dem aktuellen Europameister Dang Qiu, der als Weltranglistenneunter bester deutscher Spieler ist, und Pokalsieger Saarbrücken TT zählen wieder zu den stärksten Teams der Liga.

Fulda: TTBL startet - kann es der TTC RhönSprudel Maberzell in Play-offs schaffen?

Den Rang könnte ihnen jedoch der TTC Neu-Ulm ablaufen, der gehörig aufgerüstet hat. Während der Weltranglistenvierte Tomokazu Harimoto (Japan) ausschließlich in der Champions League aufschlagen wird, sind Dimitrij Ovtcharov (WRL-10.), Truls Moregard (Schweden, 6.) sowie Lin Yun-Ju (Taiwan, 7.)  auch für die TTBL lizenziert. 

Aber das ist noch nicht alles. Der Vorjahresvierte Maberzell und Mühlhausen (3.) gehen mit identischem Kader in die neue Spielzeit, zahlreiche dahinterliegende Mannschaften haben aufgesattelt (lesen Sie auch hier: Fan Bo Meng schlägt Timo Boll - aber Fulda verliert nach 2:0-Führung noch gegen Düsseldorf).

Der TSV Bad Königshofen mit Neuzugang Yukiya Uda (WRL-22.) und die TTF Liebherr Ochsenhausen mit dem Spanier Alvaro Robles (50.) sowie dem japanischen Nachwuchsstar Shunsuke Togami (42.) werfen ebenso ein Auge auf die Play-offs wie der TTC Schwalbe Bergneustadt mit dem Ägypter Omar Assar (21.).

Nicht zu vergessen der ASV Grünwettersbach mit dem langjährigen Maberzeller Abwehr-Ass Wang Xi, denen in der vergangenen Saison das Pech förmlich am Schläger klebte. Mit Hilfe des Portugiesen Tiago Apolonia (55.) soll es nach oben gehen. Auf den Abstiegsrängen dürften sich Aufsteiger Mainz, der auf seinen Zweitligakader baut, und Grenzau wiederfinden.

Maberzell mit dem Weltranglisten-15. Quadri Aruna, Ruwen Filus (32.), Alexandre Cassin 77.) und Fanbo Meng (94.) steht unter Erfolgsdruck, zumal in der Saison 2021/22 die Play-off-Runde und das Pokal-Final-Four erreicht wurden. Es gilt zuvorderst, den Saisonstart ordentlich zu bestreiten.

Video: Qiu erstmals Tischtennis-Europameister

Das Auftaktprogramm mit dem Auswärtsspiel in Ochsenhausen und den Heimspielen gegen Bergneustadt und Saarbrücken ist anspruchsvoll. „Es wird sehr schwierig. Hoffentlich stehen wir nicht gleich unten“, übt sich Cheftrainer Qing Yu Meng in Zweck-Pessimismus. 

Maberzell holt in diesem Jahr einen Titel, sagt indes Quadri Aruna, weil „ich glaube, dass wir besser spielen werden als letztes Jahr“. Maberzell habe die geilste Truppe der Liga, „weil wir wie eine Familie sind. Wir gewinnen zusammen, und wir verlieren zusammen“, erklärt Quadri Aruna der Fuldaer Zeitung

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