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Endlich wieder im Final Four: TTC Maberzell siegt mit 3:1 gegen Bergneustadt

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Von: Angelika Kleemann

Bereit für das Final Four in Neu-Ulm: Fan Bo Meng (von links), Trainer Qing Yu Meng, Alexandre Cassin, Quadri Aruna und Ruwen Filus begeisterten mit „Tischtennis vom anderen Stern“.
Bereit für das Final Four in Neu-Ulm: Fan Bo Meng (von links), Trainer Qing Yu Meng, Alexandre Cassin, Quadri Aruna und Ruwen Filus begeisterten mit „Tischtennis vom anderen Stern“. © Rolf Herchen/Charlie Rolff

Standing Ovations für den TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell. Nach fünfjähriger Abstinenz ist der hiesige Tischtennis-Bundesligist wieder ins Pokal-Final-Four eingezogen. Beim gestrigen 3:1-Sieg über Bergneustadt überzeugte das Erfolgs-Quartett mit einer grandiosen Teamleistung.

Fulda - Als Alexandre Cassin um 22 Uhr seinen ersten Matchball gegen Benedikt Duda zum 3:2-Sieg und 3:1-Endstand verwandelte, war der Einzug ins Final Four besiegelt für die Maberzeller (Fulda). „Wir sind im Halbfinale“, jubelt Hallensprecher Michael Hodes. Fan Bo Meng ist der erste, der in die Box rennt und Cassin auf den Arm nimmt, Quadri Aruna und Ruwen Filus folgen, führen gemeinsam mit Cheftrainer Qing Yu Meng ein Freudentänzchen auf.

Tonnenschwere Lasten scheinen von ihnen abzufallen. Sie haben dem Erfolgsdruck standgehalten und in dem erwarteten Kampf auf Augenhöhe das Team von Bergneustadt mit „Tischtennis vom anderen Stern“ niedergerungen.

Fulda: TTC Maberzell schnappt sich Platz im Tischtennis Final Four

„Das ist ein super Gefühl, nach fünf Jahren endlich wieder im Final Four in Neu-Ulm zu stehen. Das ist eine Bestätigung für die Mannschaft. Nun sind wir wieder voll da und sogar stärker als je zuvor“, sagt ein glückseliger Vorsitzender Stefan Frauenholz. Vergessen war damit die Partie vom Sonntag, als die Maberzeller dem TTC Mühlhausen unterlagen.

Dass die Partie wie bereits in der Liga (3:2) erneut zu Gunsten des TTC Maberzell ausging, hatte drei Gründe: Cheftrainer Qing Yu Meng überraschte mit seiner Aufstellung, seine Mannen lieferten sowohl spielerische als auch kämpferische Glanzleistungen ab, und der Heimvorteil mit 250 frenetisch anfeuernden und begeisterten Zuschauern in der Wilmington-Halle tat sein übriges.

Meng hatte taktisch aufgestellt und Filus spielte an Position eins. Der holte den erwarteten Punkt gegen Alberto Mino (3:1) und begeisterte im vierten Satz, als er einen 5:10-Rückstand drehte und seinen zweiten Matchball zum 13:11-Sieg verwandelte. Dass Fan Bo Meng dieses Mal gegen Duda auf verlorenem Posten stand, hatte der Cheftrainer quasi eingeplant.

Aruna setzt Erfolgsserie mit 3:2 gegen Robles fort

Der Punkt an Position drei war der wichtige. Und diese Aufgabe hatte er Spitzenmann Quadri Aruna zugedacht, der auch am Dienstag seine Erfolgsserie gegen Alvaro Robles in einem hochklassigen Krimi mit 3:2 fortsetzte. Alles lief nach Plan, Maberzell führte mit 2:1. Dass es dieses Mal nicht zum Schlussdoppel kam, ist dem grandiosen Alexandre Cassin zu verdanken, der zur Pause für Filus eingewechselt wurde und sein Meisterstück gegen Duda zeigte.

Ergebnisse: Ruwen Filus – Alberto Mino 3:1 (12:10, 10:12, 11:5, 13:11), Fan Bo Meng – Benedikt Duda 0:3 (8:11, 9:11, 10:12), Quadri Aruna – Alvaro Robles 3:2 (12:14, 11:5, 7:11, 11:8, 11:3), Alexandre Cassin – Duda 3:2 (11:3, 4:11, 11:9, 9:11, 11:7). Zuschauer: 250.

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