Turnen: Erster Heimwettkampf in der Zweiten Bundesliga

Die Turner der KTV Fulda präsentieren sich in der Zweitliga-Saison am Samstag (16 Uhr, Einturnen ab 15) erstmals dem eigenen Publikum. Nach der knappen Niederlage vor Wochenfrist in Heidelberg sieht’s dieses Mal nicht besser aus.
Petersberg - „Koblenz ist Favorit auf den Bundesliga-Aufstieg“, sagt der KTV-Vorsitzende Hansi Buchmann. „Die stehen zu diesem frühen Zeitpunkt nicht umsonst an der Spitze.“ Der 67:14-Sieg der Koblenzer zum Auftakt über Monheim komme nicht von ungefähr stellt Fuldas Vorturner klar. „Koblenz hat sich noch mal verstärkt, hat richtig gute Sportler“, sagt Buchmann. „Die wollen diese Saison was reißen.“
Also kriegt Fulda wieder „einen auf die Mütze“, wie es Buchmann schon vor dem ersten Wettkampf in Heidelberg formuliert hatte? „Ja, blöd, oder?“, entgegnet der KTV-Chef. Trotzdem freut er sich auf den Wettkampf. „Wir werden schon einiges zeigen. Und das osthessische Publikum ist sowieso das beste weit und breit. Das wird uns punktuell noch pushen können.“
Fulda: Erster Heimwettkampf für Turner in der Zweiten Bundesliga
„150 Zuschauer wären schön“, formuliert Buchmann, der an den ruhigen Wettkampf mit gerade mal 60 Zuschauern in Heidelberg erinnert. „Das kann Fulda besser.“ In der Petersberger Kreissporthalle gilt die 3G-Regel. Es ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen, der am Sitzplatz abgenommen werden darf. „Die Turner sind sehr gesittet; in Heidelberg klappte das prima.“
Der Eintritt kostet acht Euro (ermäßigt vier). Es wird etwas zu essen und zu trinken geben. „Und es wäre toll, wenn sich in der Pause nicht alle im Foyer sammeln. Da kann man ja mal vor die Halle gehen“, verweist Buchmann auf den gesunden Menschenverstand, die Corona-Regeln nicht vollständig auszureizen.
Buchmann: „150 Zuschauer wären schon schön“
Sportlich setzen sich die Probleme fort. Julius Hartrich wird wegen Schmerzen in der Kniekehle weder Boden noch Sprung turnen. Jan Schwäkes Schulter wird nicht besser. „Er hat ein halbes Jahr nicht trainiert. Da fehlt die Muskulatur als Stützapparat.“
Topturner Alexey Bogdanov bleibt angesichts der Quarantäne-Problematik während der Saison in Fulda und lernt inzwischen fleißig Deutsch. Ab und zu fährt der Russe ins Training nach Frankfurt. „Die fehlende Turnhalle mit feststehenden Geräten und Schnitzelgrube fehlt uns halt an allen Ecken und Enden“, wiederholt sich der KTVler.