Am Pferd hatte sich Buchmann etwas ausgerechnet, zumal Gastgeber Heidelberg ohne Ausländer antrat. Mit 8:5 ging das Gerät in die Barockstadt. Überraschend gut lief es dann an den Ringen, die 6:0 gewonnen wurden. Fulda ging mit Vorsprung zum Sprung, „der völlig in die Hose ging“, wie Buchmann einräumt. Der Mannschaftsführer hatte taktisch aufgestellt, um die Niederlage in Grenzen zu halten. Doch die Fuldaer kamen nicht an die erwarteten Leistungen heran – und verloren 0:16. „Das hat uns einen Knacks versetzt“, analysiert Buchmann. Am Barren, der zwar mit 7:4 gewonnen wurde, stieg sogar Fuldas Topturner ab.
Überhaupt zeigte Alexey Bogdanov, der zuletzt in Quarantäne war, noch Trainingsrückstand, musste sich am Königsgerät Reck ohne Scorepunkt zufriedengeben, weil er einen Wackler bei der Landung hatte. Schlimmer erwischte es Alexander Pfaffenroth, der für konstante Leistungen bekannt ist: Er flog bei der Katschow-Grätsche an der Stange vorbei und knallte auf die Matte. „Das kommt schon mal vor“, konstatierte Buchmann. Aber die vielen kleinen Wackler und Schwächen zeigten, dass mehr drin ist.
Vielleicht schon am Samstag, wenn die KTV beim Heimdebüt Koblenz empfängt, zumal Fulda mit Wut im Bauch in der Kreissporthalle Petersberg turnen wird. „Das hat uns alle gefuchst“, fasst Buchmann zusammen.