TV Petersberg gewinnt hessische Staffel-Meisterschaften

Mit einem Titel im Gepäck ist der TV Petersberg von den Hessischen Staffelmeisterschaften aus Marburg zurückgekehrt. Das Sprint-Quartett des Hünfelder SV erreichte nach Vorlauf-Bestzeit die Vizemeisterschaft.
Fulda - Das Trio des TV Petersberg (Fulda) war auf den Punkt fit. Im acht Mannschaften starken Feld der U 14 über die 3x800 Meter hatten Niklas Atzert (M 13) und Nick Lampropoulos (M 12) schon gute Vorarbeit geleistet. Der Abstand auf das führende Team des Wiesbadener LV war allerdings groß. Dann kam Petersbergs Schlussläufer Maximilian Evert (M 13), der sich mit seinem Wiesbadener Kontrahenten einen erbitterten Kampf lieferte und zeitgleich den Staffelstab nach 7:45,92 Minuten ins Ziel brachte. Es gab somit zwei Hessenmeister.
Mit dem Titel hatte auch die Sprintstaffel des Hünfelder SV in der weibliche U 14 geliebäugelt. Denn Adele Maibaum, Alison Krause, Fenja Klein und Annemarie Stinner hatten im Vorlauf über die 4x75 Meter mit 40,17 Sekunden hessische Jahresbestzeit erzielt. Doch im Finale liefen die Wechsel nicht so rund. Am Ende blieb die Uhr bei 40,81 Sekunden stehen, was Rang zwei hinter dem Egelsbacher Quartett (40,76) bedeutete. Trainer Rainer Hahn ist sich sicher: „Die Staffel hat das Potenzial, auch unter 40 Sekunden zu laufen.“
Fulda: TV Petersberg gewinnt hessische Staffelmeistermeisterschaften in Marburg
Eine Medaille war zudem für Hünfelds U 14-Mädchen über 3x800 Meter im Bereich des Möglichen. Luciene Agirman, Amelie Witzel und Joelina Cean verpassten allerdings in 8:34,31 Minuten den Bronzerang, den Kirdorf-Kronberg einnahm, um den Wimpernschlag von 0,15 Sekunden. Die Leistung ist umso höher einzustufen, zumal die Läuferinnen auf den Podestplätzen im Schnitt ein Jahr älter waren als die Hünfelderinnen. (Lesen Sie hier: Triathleten trotzen der Hitze: Starke Leistungen von Liga-Mannschaften und Nachwuchs)
Die nächsten Erfolge der HSV-Leichtathletinnen ließen nicht lange auf sich warten. Mit einem fulminanten Vorlauf über die 80 Meter Hürden schockte Greta Lucia Ritz bei den Süddeutschen U18-Meisterschaften in Frankfurt die W 14-Konkurrenz. Die 12,39 Sekunden bedeuteten zweitbeste Vorlaufzeit des Tages und eine Verbesserung ihrer alten Bestzeit um fast eine halbe Sekunde. Die Erwartungen an das Finale waren groß. Auch hier wieder: super Start.
Nach sechs Hürden lag die Hünfelderin auf Rang zwei. Dann kam die siebte Hürde: Ihr Nachziehbein touchierte die Hürde leicht, brachte sie aus dem Rhythmus. Am Ende wurde es „nur“ der sechste Rang in 12,62 Sekunden. Mit ihrer Vorlaufzeit wäre die Vizemeisterschaft möglich gewesen. Das Rennen gewann Lene Schmidt (LAZ Birkenfeld) in 12,04 Sekunden. Vereinskameradin Tarja Dänner musste bei brütender Hitze und einer Temperatur von 37 Grad im Schatten über die 2000 Meter ran und erkämpfte sich in einem gleichmäßigen Rennen den elften Rang in 7:37,60 Minuten. Den Titel sicherte sich Julia Ehrle (TVWillingen) in 6:29,72 Minuten.
Die Hitze mit Temperaturen von 34 Grad machten den Läufern des 31. Kefenröder Dorflaufs, einem Wertungslauf zur Main-Kinzig-Challenge, zu schaffen. Peter Hoehne (TLV-LT Eichenzell) lief ein beherztes Rennen über die zehn Kilometer. Lieferte er sich anfangs noch mit dem Herbsteiner Alexander Talkenberger ein Kopf-an-Kopf-Duell, setzte sich Hoehne in der dritten Runde ab und gewann in ausgezeichneten 35:57,1 Minuten vor Talkenberger (38:11,9), der wegen Kreislaufproblemen eine zweiminütige Pause einlegen musste. Hoehne baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung der Main-Kinzig-Challenge weiter aus und steuert nun nach 2016, 2017 und 2018 als Topfavorit den vierten Gesamtsieg der Laufserie an. Hoehnes Teamkamerad Marco Aust (41:55,3) wurde unter 42 Finishern Achter und Zweiter der AK M 45. an