Und in diesem Jahr wird für jeden gelaufenen Kilometer gespendet, zugunsten der Ukraine, um die Menschen in der Kriegsregion zu unterstützen. Für Sofiya Anlass, sich der Fuldaer Laufgruppe anzuschließen. Vor allem, weil sie Danke sagen möchte. Für die Solidarität, für die Unterstützung, für die Freundlichkeit und das Willkommen, das ihr selbst, ihrer Familie und vielen ihrer Landsleute hier entgegengebracht wird. (Lesen Sie hier: Ukraine-Krieg und die Folgen: Wer Flüchtlinge aufnimmt, bekommt Zuschuss vom Staat)
„Wir sind so froh, hier zu sein, so freundlich aufgenommen worden zu sein. Meine Kinder und ich haben bereits viele neue Freunde gefunden.“ Alle drei Kinder – zwölf, neun und sieben Jahre alt – besuchen deutsche Schulen, nehmen aber parallel am ukrainischen Online-Unterricht teil. Sofiya arbeitet an neuen Bildern. Ihr Traum ist es, bald eine eigene Ausstellung eröffnen zu können.
Wann die Familie in ihr Heimatland – Sofiyas Mann lebt und kämpft nach wie vor dort – zurückkehren wird, steht in den Sternen. Kiew stehe zwar aktuell nicht im Fokus der russischen Armee. Noch ist der 39-Jährigen eine Rückkehr aber zu unsicher. „Wir sind in Gedanken immer dort und hoffen, dass es bald wieder Frieden geben wird.“