Vandalismus auf Maberzeller Sportplatz: „Reparatur liegt nicht in unserer Hand“

Für die SG Maberzell/Gläserzell Fulda starteten die Weihnachtstage mit einer unschönen Bescherung. Vandalismus sorgte für erhebliche Schäden auf dem Trainingsplatz des A-Ligisten.
Maberzell - Laut Polizeibericht soll ein 18-Jähriger an Heiligabend Driftübungen auf dem Fußballplatz vorgenommen haben. Dadurch wurde der Rasen erheblich beschädigt, die Beamten kamen dem Verursacher aufgrund einer Unfallflucht auf die Spur. Zuvor soll er bei einem Wendemanöver gegen eine Straßenlaterne geprallt sein. Ermittlungen der Polizei in Fulda ergaben, dass der Fahrer unter Alkoholeinfluss stand und nicht in Besitz einer Fahrerlaubnis ist.
Fußball: Vandalismus auf Sportplatz in Maberzell - Folgen für Training
Ein Böser-Jungenstreich, der für die SG Maberzell/Gläserzell Folgen hat. „Da die A-Plätze zu dieser Zeit gesperrt sind und im Januar die Vorbereitung anfängt, wird der Trainingsbetrieb nur eingeschränkt möglich sein“, sagt Michael Marx, 1. Vorsitzender des SV Maberzell. Wann die beschädigte Rasenfläche repariert wird, liege nicht in den Händen des Vereins, wie er erläutert: „Da hängen wir in der Luft. Der Vorfall wurde an das Schul- und Sportamt der Stadt Fulda weitergeleitet, die sich um die Instandsetzung kümmern.“
Der Verein stellt zwei Seniorenmannschaften, ist zudem in einer Jugendspielgemeinschaft. „Dadurch ist das Gelände stark frequentiert. Jetzt müssen wir uns darum bemühen, ob wir Ausweichplätze bekommen und müssen die gesamten Trainingsutensilien durch die Gegend fahren“, ärgert sich Marx über den unnötigen Mehraufwand. Steht der Verursacher des Schadens fest, würde die Stadt Fulda diesem die Reparaturkosten in Rechnung stellen, sagt der 1. Vorsitzende. Der Verein werde daran keinen finanziellen Schaden erleiden. (Lesen Sie auch: Tischtennis: Maberzell unter Druck - Auf der Suche nach einem Führungsspieler)
Bereits Mitte November gab es einen ähnlichen Vorfall in Eichenzell. Dort stellten sich die Verursacher am Tag danach, wie Heiko Rützel aus dem Vorstandsteam von Britannia Eichenzell erklärt. Eine Firma aus Frankfurt, die sich mit dem Aufbau von Rasensportplätzen beschäftigt, wurde mit der Reparatur beauftragt. „Die Kosten belaufen sich aktuell auf 16.500 Euro, rein von dieser Firma. Die kommen, wenn gutes Wetter ist“, sagt Rützel.