Gespielt wird in gut einer Woche möglicherweise sogar in Fulda. „Wir haben den Antrag gestellt, das Turnier im Sportbad Ziehers auszutragen“, bestätigt Wasserballwart Volker Schunke die Pläne der Wasserfreunde. Vielleicht sei es sogar möglich, ein paar Zuschauer auf die Tribünen zu lassen. Entscheiden werde sich das wohl zum Wochenende, so Schunke.
Gespielt werden soll am 20. Juni in einer einfachen Runde „Jeder gegen jeden“. Jede Mannschaft absolviert also zwei Spiele. Sowohl Trainer de la Pena als auch Wasserballwart Schunke fällt es schwer, die Chancen der Fuldaer einzuschätzen, die Qualifikation für sich zu entscheiden. „München und Neustadt gehören zu den besten Mannschaften der 2. Liga Süd, wir liegen eher im Mittelfeld“, weiß der Trainer.
Wegen der Corona-Pandemie hat in diesem Jahr nur die 1. Wasserball-Bundesliga ihre Saison zu Ende gespielt. Alle anderen Ligen, darunter auch die 2. Liga Süd, in der die Wasserfreunde Fulda spielen, wurden abgebrochen.
Der DSV hat deshalb entschieden, dass es aus der Bundesliga keine Absteiger geben soll, wohl aber zwei Aufsteiger. Diese werden in einem Turnier der vier Zweitliga-Gruppen am 10. und 11. Juli ausgespielt. Jede Gruppe darf ein Team entsenden, die Erst- und Zweitplatzierten des Qualifikationsturniers dürfen aufsteigen.
Die 2. Liga Süd spielt am Sonntag, 20. Juni, ihren Teilnehmer dieses Turniers aus. Es bewerben sich neben Fulda der SC Neustadt und die SG München.
Andererseits: Gespielt haben alle Mannschaften schon lange nicht mehr, die Trainingsbedingungen waren mäßig. Die Fuldaer dürfen immerhin seit einigen Monaten wieder ins Wasser, wenn auch lange kontaktarm. „Wir sind geschwommen, haben Krafttraining gemacht und etwas Ballarbeit. Seit zwei Wochen dürfen wir wieder spielen“, beschreibt de la Pena die Lage. Aber das Wichtigste sei: „Die Jungs haben richtig Lust zu spielen.“
In die gleiche Kerbe schlägt Volker Schunke: „Wir haben gerade eine klasse Truppe zusammen, da haben wir gesagt, die Chance nutzen wir.“ Aber wie das Ganze ausgehe, könne natürlich niemand sagen. „Letztendlich sehe ich das ganz aus dem sportlichen Aspekt raus. Es geht vor allem um die Tatsache, dass wir wieder Pflichtspiele machen, dass es um etwas geht“, betont der Wasserballwart die Bedeutung des Turniers.
Über den Sommer planen die Vereine der Liga zwar möglichst viele Turniere und Freundschaftsspiele, um vor dem geplanten Saisonstart im November Spielpraxis zu sammeln. Aber, so Schunke, „da geht es dann eben um die goldene Ananas, hier womöglich um den Aufstieg.“ (Lesen Sie hier: Rosenbad in Fulda öffnet früher - Das müssen Besucher beachten)