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Wasserballer aus Fulda gewinnen 14:12 - Gegner Nürnberg sieht vier rote Karten

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Von: Sabine Kohl

Gegen die Stadtwerke München gab es für Constantin Möller und die Wasserfreunde Fulda am Samstag nichts zu holen. Besser lief es am Sonntag gegen Nürnberg.
Gegen die Stadtwerke München gab es für Constantin Möller und die Wasserfreunde Fulda am Samstag nichts zu holen. Besser lief es am Sonntag gegen Nürnberg. © Charlie Rolff

Das Minimalziel von Trainer David Horvath wurde erreicht. Zwei Punkte aus zwei Spielen wollte er holen, zwei sind es für die Zweitliga-Wasserballer aus Fulda geworden. Gegner Nürnberg sah vier rote Karten.

Fulda - Beim Doppelspieltag am Wochenende unterlagen die Wasserballer aus Fulda erwartbar mit 8:16 (3:4, 1:5, 3:6, 1:1) gegen München. Gegen Nürnberg gelang in einem turbulenten Spiel ein 14:12 (3:2, 5:2, 4:5, 2:3). Zum Ende des Wasserball-Doppelspieltag wurde es im Sportbad Ziehers richtig turbulent.

Knapp drei Minuten waren im letzten Spielabschnitt gegen den Post-SV Nürnberg noch auf der Uhr, da schickten die Unparteiischen Nürnbergs Jonas Frankhänel wegen Foulspiels mit Rot aus dem Wasser. Das ärgerte den Franken-Trainer Ivo Papak derart, dass er sich lautstark beim Schiri beschwerte – und ebenfalls Rot kassierte.

Fulda: Wasserballer gewinnen 14:12 - Gegner Nürnberg sieht vier rote Karten

Nur 30 Sekunden vor Schluss gab es dann noch einmal Doppel-Rot gegen zwei weitere Nürnberger. Die Emotionen kochten hoch. Wasserfreunde-Trainer David Horvath ließ sich von all dem nicht aus der Ruhe bringen und hielt auch seine Jungs im Wasser dazu an, den Fokus weiter auf ihr Spiel zu richten.

Denn das steuerte nach einem mehrfachen Auf und Ab gerade auf einen Heimsieg zu.  Fulda, das jüngst im Pokal gegen die Duisburger Top-Wasserballer unterlag, war gut reingekommen in die Partie, die Horvath zur wichtigeren des Wochenendes ausgerufen hatte. Drei Minuten vor der Halbzeit lag der Gastgeber bereits mit 8:2 vorne.

„Da dachten wir dann wohl, wir hätten schon gewonnen“, beschreibt Horvath das dann folgende. Innerhalb weniger Minuten und mit ein paar schnellen, abgezockten Toren kam Nürnberg auf 6:8 heran. Fulda setzte sich dann erneut auf fünf Tore ab, ließ Nürnberg wieder herankommen, zog dann auf 14:10 davon.

Im Trubel der letzten drei Minuten gelangen Nürnberg zwar noch zwei Tore, das Spiel ging aber an Fulda. Horvath war mit dem Auftritt seiner Mannschaft insgesamt zufrieden. Und was sagt er zu der Flut an Roten Karten? „Das darf natürlich vor allem einem Trainer nicht passieren“, stellt er fest, kann die Emotionen aber verstehen.

Denn am Abend zuvor im Spiel gegen München hatte er selbst mit so mancher Schiedsrichterentscheidung gehadert. Dass der souveräne Sieger deshalb dennoch die klar bessere Mannschaft gewesen ist, stellt er aber nicht in Frage. Höchstens, dass München so schnell davonzog, stört ihn etwas. Schnell stand es nämlich 1:4, bevor Fulda bis zum Ende des ersten Viertels noch einmal auf 3:4 herankam. Danach machte München aber zügig Nägel mit Köpfen und zog immer weiter davon bis zum 8:16-Endstand.

WF Fulda – SG München 8:16: K. Wolgin; C. Möller (2), J. Möller, Purkl, Wiegand, Bary (2), Koch, Schüler (1), Hartung, Brehl, M. Wolgin (2), Jestädt (1), Licht. Schiedsrichter: Lauer/Scüzs.

WF Fulda – Post-SV Nürnberg 14:12: K. Wolgin; C. Möller (1), J. Möller, Purkl (2), Wiegand (2), Bary (2), Koch, Schüler (1), Hartung (2), Brehl (1), M. Wolgin (3), Jestädt, Licht. Schiedsrichter: Waas/ Melis.

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