Top: Top waren etliche Vereine. Neben Eiterfeld/Leimbach überzeugten über weite Strecken vor allem der SV Großenlüder und die SG Freiensteinau. Als Überraschungsteam geht die SG Aulatal in die Geschichte der Vorrunde ein. Dass in Kirchheim und Oberaula schon vor Weihnachten der Klassenerhalt sicher ist, damit hat man wohl selbst nicht gerechnet.
Flop: „Gefloppt“ hat vor allem die Spvgg. Hosenfeld. 2020 verzichtete der Club als Meister freiwillig auf den Aufstieg in die Verbandsliga, und auch in der zweiten Abbruch-Saison hatte Hosenfeld die Spitzenposition gepachtet. Und dieses Jahr? Die Hälfte aller Spiele konnte der Mitfavorit nicht gewinnen, 33 Gegentore nach 18 Partien sind viel zu viel.
Der größte Flop ist bisher aber der RSV Petersberg. Seit 1952 und Spielern wie Fritz Gärtner, Glißner, Hau oder Blum, die vor 69 Jahren in den Spielen gegen Hessen Hersfeld und den SC Lispenhausen den Aufstieg schafften, war der RSV immer mindestens in der Gruppenliga unterwegs. Dass er diesmal noch die Kurve bekommt, scheint fraglich.
In Erinnerung bleibt: An erster Stelle muss der Traumstart des SV Großenlüder stehen. Zehn Siege und ein Remis lautet die tolle Auftakt-Bilanz, die 31 Punkte und 35:5-Tore brachte. Lediglich zwei Gegentore hat Großenlüder in seinen Heimspielen kassiert.
Freude machten zudem neue Gesichter wie Issak Somov, der vor allem in den ersten Wochen der Saison nicht nur in Eiterfeld/Leimbach für viel Gesprächsstoff sorgte. Dazu bleibt der Aufschwung der SG Bronnzell haften, den die Mannschaft unter Stefan Dresel hingelegt hat. In Erinnerung bleiben zudem die Trainerwechsel. Jens Keim (SG Bronnzell), Rodoljub Gajic (RSV Petersberg), Anton Balz (SG Gundhelm/Hutten) und Marc Friedel (SG Schlüchtern) mussten vorzeitig gehen.
Zahlenspiel: 597 Tore fielen in den 152 Spielen. 332 davon im Norden, 265 im Süden. Im Schnitt waren das fast vier Treffer pro Spiel (3,93). Das torreichste Spiel der Hinrunde war das 4:5 der SGBronnzell zu Hause gegen Hönebach. Gundhelm/ Hutten verlor gegen Müs mit dem gleichen Ergebnis. Die höchsten Heimklatschen kassierten Horas (gegen Eiterfeld/Leimbach) und Petersberg (gegen Bronnzell) jeweils mit 1:6. Den höchsten Saisonsieg fuhr Großenlüder beim 6:0 gegen Oberzell/Züntersbach ein.
Ausblick: Meister wird die SG Eiterfeld/Leimbach. Die Mannschaft scheint von allen Teams qualitativ am besten besetzt. Was den Abstiegskampf angeht: Petersberg und Gundhelm/Hutten müssen wohl absteigen. Oberzell/Züntersbach wird es schaffen. Bleiben drei Abstiegsplätze für sieben Teams. Spannender geht es kaum.