Die kommenden Monate muss Ritzel die Füße still halten. In einem halben Jahr werden die Platten entfernt, in zwei Monaten möchte er mit einer Spezial-Maske erste Schritte am Rasen machen. „Ich konnte bislang nach jedem Spiel den Platz zu Fuß verlassen, hatte nie eine schlimmere Verletzung. Hoffentlich bleibe ich künftig verschont“, sagt der Bronnzeller Aufstiegskeeper.
Dass er die Euphorie durch die erste Verbandsligasaison in der Geschichte des Vereins nicht zu 100 Prozent aufsaugen kann, schmerzt. „Du arbeitest hart in der Vorbereitung, freust dich auf viele Derbys und ich umso mehr auf das Duell gegen meinen alten Verein Flieden. Und dann kommt nach eineinhalb Spielen dieser Schock. Das muss ich rasch verdauen. Mit Niklas Hofacker haben wir einen super zweiten Torhüter, dem ich die Daumen drücke. Bei uns geht es null um Konkurrenzkampf, wir alle gehören zur Viktoria“, schildert Ritzel, der gerade das Haus umbaut und auch dort zurückstecken muss.