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Leichtes Spiel für Großenlüder: Eine dominante HSG besiegt schwache Hersfelder mühelos

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Von: Sabine Kohl

Handball 2022-2023/Landesliga Nord 2022-2023 - HSG Großenlüder/Hainzell (blau) - TV Hersfeld (weiss)
Ein Bild, das alles sagt: Der TV Hersfeld hatte der klaren Überlegenheit der HSG Großenlüder/Hainzell um Henrik Dimmerling nichts entgegenzusetzen. © Rolf Herchen/Charlie Rolff

Leichtes Spiel hatten die Landesliga-Herren der HSG Großenlüder/Hainzell gegen den TV Hersfeld. Am Ende stand ein klarer 33:23 (19:8)-Erfolg, der sogar noch deutlicher hätte ausfallen können.

Großenlüder - Die Leichtigkeit, mit der seine Mannschaft ihren Gegner abfertigte, hat Großenlüders Trainer Matthias Deppe, der die Hersfelder (Fulda) selbst früher trainiert hatte, dann doch ein wenig überrascht. „Ich hätte nicht gedacht, dass Hersfeld so schwach auftritt“, sagte er nach dem Spiel. Allerdings weiß er, dass der TV ersatzgeschwächt angereist war und somit nicht aus dem Vollen schöpfen konnte.

Großenlüder: HSG Großenlüder/Hainzell besiegt TV Hersfeld

Die Lüdertaler spielten ihre Angriffsstärke von Beginn an voll aus und lagen nach knapp sieben Minuten bereits mit 5:0 in Führung. Bad Hersfeld scheiterte dagegen immer wieder an der HSG-Abwehr oder an Torwart Alexander Stradtmann, worauf Großenlüder mit einer Reihe Tempogegenstößen reagierte. Zwar waren nicht alle erfolgreich, der Vorsprung wuchs aber dennoch schnell auf sieben, acht Tore an. (Lesen Sie hier: Tischtennis-Bundesligist TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell zieht souverän ins Pokal-Viertelfinale ein)

Nach einem Vier-Tore-Lauf von Dominik Malolepszy setzte sich der Gastgeber nach rund 20 Minuten Spielzeit erstmals zweistellig ab – und die Begegnung war eigentlich entschieden. Matthias Deppe nutzte das komfortable Polster, um seinem kompletten Kader Spielzeit zu geben, darunter den Neulingen Robin Weinbörner und Torwart Bastian Hell, der eigentlich noch der A-Jugend angehört und für den verletzten René Herber einsprang. Die komplette zweite Halbzeit hütete er das Lüderer Tor und hielt zum Einstand gleich mal zwei Siebenmeter. „Das hat mich natürlich sehr für ihn gefreut“, gibt es dafür Lob von Trainer Deppe.

Ob es der deutliche Vorsprung war oder den zahlreichen Wechseln geschuldet, in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit schien Großenlüder/Hainzell unkonzentrierter, machte mehr Fehler und ließ den Hersfeldern Raum, in ihr Spiel zu finden. Bis zur 43. Minute hatte sich der Vorsprung auf nur noch acht Tore reduziert. Weit davon entfernt, gefährlich zu werden, aber der zuvor gezeigten Dominanz der Lüderer keinesfalls angemessen. „Es ist aber schon schwierig, in so einer Partie über 60 Minuten voll konzentriert zu bleiben“, gesteht der Trainer seinen Spielern zu.

Diese fingen sich aber bald wieder. Durch einen 4:0-Lauf war der alte Vorsprung innerhalb von gut drei Minuten erneut hergestellt und hielt dann bis zur Schlusssirene.

Matthias Deppe sieht seine Mannschaft insgesamt in der Spur: „Es ist alles im grünen Bereich. Mit jetzt 5:1-Punkten schieben wir uns nach vorne.“ Kommendes Wochenende geht es zum Gastspiel zur TSGDittershausen. Idealerweise werden bei den Nordhessen die nächsten zwei Punkte eingefahren.

HSG Großenlüder/Hainzell: Stradtmann, Hell; Sippel (2), Deppe (1), L. Münker (2), Dombrowski, B. Dimmerling (2), Goßmann (1), S. Münker (3/2), Malolepszy (7), L. Dimmerling (4), Blinzler (5), Weinbörner (1), H. Dimmerling (5).

Schiedsrichter: Fuchs/ Hass (HSG Kahl/Klein-Ostheim/HSG Sulzbach-Leidersbach). Zeitstrafen: (2/6). Zuschauer: 150.

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