1. Fuldaer Zeitung
  2. Sport
  3. Lokalsport

Handball: Großenlüders Frauen siegen gegen TGB Darmstadt - und beschenken Publikum

Erstellt:

Von: Leon Weiser

Lokalsport: Handball Frauen Oberliga 2022-2023/HSG Großenlüder-Hainzell (blau) - HSG Wettenberg (rot)
Augen zu und durch: Großenlüder und Eugenia Wertmüller setzten sich gegen Darmstadt durch. © Rolf Herchen/Charlie Rolff

Die HSG Großenlüder/ Hainzell hat sich mit einem Sieg aus dem Jahr 2022 verabschiedet. Gegen den Tabellenletzten TGB Darmstadt gab es einen ungefährdeten 28:19 (13:9)-Sieg. In Sachen Oberliga-Klassenerhalt ist somit alles drin.

Großenlüder - Ungefährdet und souverän: Diese zwei Adjektive beschreiben das Spiel der HSG Großenlüder/Hainzell ziemlich gut. Im äußerst wichtigen Spiel gegen das Tabellenschlusslicht TGB Darmstadt musste ein Sieg her – und den gab es auch. „Wir sind sehr glücklich, dass wir gewonnen haben. Vor allem aber sind wir stolz auf die acht Punkte, die wir bisher gesammelt haben“, resümierte HSG-Coach Holger Hölzinger nach der Partie. Für den Oberliga-Neuling, der sich zudem an das Harzen gewöhnen musste, eine sehr positive Bilanz.

Handball: Damen der HSG Großenlüder/Hainzell siegen gegen TGB Darmstadt 

Während des Spiels wurde relativ schnell deutlich, wer das Sagen hat. Zwar hatten beide Teams die eine oder andere Schwäche in der Ballbehandlung, aber die Fehler auf Seiten der Gäste aus Darmstadt waren größer und entscheidender. Die HSG nutzte sie gut aus und setzte sich in der ersten Halbzeit mit vier Toren ab (13:9).

Im zweiten Durchgang ließ die Mannschaft aus dem Kreis Fulda fast nichts anbrennen. Der Vorsprung wurde größer. Die Köpfe der Gäste gingen nach unten. Es folgten leichte Fehler, teilweise direkt nach dem Anwurf, weshalb Großenlüder innerhalb kürzester Zeit zwei Tore erzielte.

„Der Sieg war zwar ohne Glanz, aber du musst solche Spiele erst einmal gewinnen. Wir waren am Anfang ein bisschen nervös, aber das hat sich zum Glück gelegt“, frohlockte ein sichtlich erleichterter Hölzinger. In der zweiten Halbzeit zeigte Großenlüder mit gutem Kombinationsspiel mehrmals, was es zu leisten imstande ist. Dadurch weitete sich der Vorsprung aus und wuchs zwischenzeitlich auf zehn Tore an. Am Ende waren es neun Tore bei einem Endergebnis von 28:19. Und das ohne Zeitstrafe – selbst die Schiedsrichter haben so etwas noch nicht erlebt.

Kurz nach Abpfiff gab es noch eine besondere Weihnachtsüberraschung. Die Spielerinnen warfen Schokolade auf die Tribünen und bedankten sich auf diese Weise für die Unterstützung in der Hinrunde. Und mit einem Punkt Rückstand auf Fritzlar II und Oberursel und zwei Punkten auf Kirchhof II ist in der Rückrunde alles drin. „Die Ligastärke war nicht absehbar. Vor der Saison hätte ich die acht Punkte sofort genommen. Es hätten zwei Punkte mehr, aber auch zwei weniger sein können. Dieser Sieg gibt uns eine Menge Motivation. Wir haben alles in der eigenen Hand“, sagte Hölzinger, der sich im Anschluss mit seiner Mannschaft gut gelaunt zur Weihnachtsfeier aufmachte. (Lesen Sie auch: Haarscharf am Sieg vorbei: Großenlüders furiose Aufholjagd wird nicht gekrönt)

HSG Großenlüder/Hainzell: Hartung, Greulich; Schultheis (3), Hasenauer (1), Lehmann (3/1), Klitsch (3), Bonn (1), Spengler (1), Wertmüller (1), Reih (2), Okrusch (5), Schmitt, Gering (1), Bruhn (7). Schiedsrichter: Bechthold/ Lambmann (TSV Lützellinden/HSG Gedern/Nidda). Zeitstrafen: 0/0. Zuschauer: 110.

Auch interessant