Handball: Großenlüder/Hainzell verliert in Wettenberg - Fokus auf Play-downs

Knapp mit 34:36 (13:18) geschlagen geben musste sich der Oberligist HSG Großenlüder/Hainzell bei der HSG Wettenberg und bleibt weiterhin Vorletzter. Trainer Matthias Deppe haderte dabei mit der Leistung der Schiedsrichter.
Wettenberg - Die Anfangsphase war ausgeglichen und bis zum 7:7 (14.) hielten die Lüdertaler das Unentschieden, dann zog Wettenberg bis zur Pause auf fünf Tore davon. „Die erste Halbzeit hätten wir enger gestalten müssen. Die Chancen dazu waren da“, sagt Großenlüders Trainer Matthias Deppe, der mit der Leistung der Schiedsrichter haderte. „Viele Entscheidungen wurden gegen uns getroffen. Sowas habe ich in den letzten Jahren nicht erlebt. Das hat meine Spieler natürlich verunsichert.“
Trotzdem hatte Großenlüder die Chance, der Partie in der Oberliga Hessen Nord eine Wendung zu geben. Zwar lag man zu Beginn der zweiten Halbzeit mit 13:21 zurück (32.), kämpfte sich aber nach einer Energieleistung wieder auf 25:27 heran (47.).
Handball: Großenlüder verliert in Wettenberg - Fokus auf Play-downs
„Wir hatten durch die ein oder andere Kontermöglichkeit die Chance, das Spiel zu drehen“, berichtet Deppe. „Wir kämpfen uns heran und dann kommen Entscheidungen, die unverständlich sind, etwa Gesichtstreffer, die nicht sanktioniert wurden. Mir ist klar, dass Schiedsrichter nicht unfehlbar sind. Aber Michael Blinzler trennt seinen Gegenspieler sauber vom Ball und bekommt eine Rote Karte. Teilweise standen wir mit vier Mann auf der Platte.“ (Lesen Sie hier: Katerstimmung statt 3:0-Sieg beim Tischtennis: Maberzells Aruna vergibt sechs Matchbälle)
Hinzu kam Pech für Großenlüder/Hainzell. Jonas Goßmann verletzte sich in einer Eins-zu-eins-Situation und konnte nicht weiterspielen, Lukas Dimmerling setzte den Ball bei seinem Wurf aufs leere Tor an den Außenpfosten. Deppe und seine Mannschaft richten den Fokus jetzt auf die Play-downs. „Wir müssen uns auf die Spiele konzentrieren, die vor uns liegen“, sagt der Coach. „Unser primäres Ziel ist, den Oberligaplatz zu halten uns das sollte auch drin sein.“
HSG Großenlüder/Hainzell: Herber, Stradtmann; Sippel, Deppe (3/2), L. Münker (4), Goßmann (1), B. Dimmerling (1), Koch (1), S. Münker, Malolepszy (5), L. Dimmerling (10/5), Blinzler (8), H. Dimmerling (1). (Von Joachim Herbert)