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Heimsieg mit besonderem Torschützen: Hünfeld setzt sich klar durch

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Von: Leon Weiser

Handball: Zweiter Heimsieg in Folge - Hünfelder SV siegt gegen Lohfelden
Felix Kircher (rechts, Hünfelder SV) trifft nach spektakulärer Flugeinlage gegen Lohfelden/Vollmarshausen. Lukas Thamm von den Gästen kommt nicht mehr an den Ball. © Siggi Larbig

Der Hünfelder SV hat sich in der Landesliga Nord den zweiten Heimsieg in Folge geholt. Gegen den Vorletzten Lohfelden/Vollmarshausen gewann der HSV verdient mit 38:29 (20:16). Den Schlusspunkt setzte ein Spieler, der eigentlich nicht mehr spielen sollte.

Hünfeld - Der HSV ist stark ins Spiel gekommen. Während die ersten Angriffe der Gäste entweder von Christian Krätzig gehalten oder von der Abwehr geblockt wurden, saß vorne nahezu jeder Angriff. Die in den vergangenen Spielen vermisste Effizienz wurde ausgespielt – nach etwas mehr als drei Minuten führte der Favorit aus der Haunestadt mit 3:0. Zwar verkürzte Lohfelden anschließend, kam jedoch nur einmal bis auf ein Tor an den HSV heran. Das war das 3:2. In der Folge setzten sich die Gastgeber immer weiter ab und zeigten teils überragende Spielzüge vorne und sehr gute Blocks hinten.

Handball: Zweiter Heimsieg in Folge - Hünfelder SV siegt gegen Lohfelden

„Ich bin nur mit der Phase von Minute 10 bis 25 unzufrieden. Da haben wir viel hergeschenkt, was nicht hätte sein müssen“, sagt Trainer Sebastian Hüttenmüller nach der Partie. In der Phase ging seine Truppe fahrlässig mit Torchancen um, hatte aber das Glück, dass Lohfelden die Fehler nicht wirklich ausnutzen konnte.

„Wir haben insgesamt sehr gut gespielt und uns heute mal das Glück erarbeitet, was zuletzt nicht immer der Fall war“, lobt der Coach. Tatsächlich erzielte der HSV einige Tore nach teilweise hohen Ballgewinnen, wodurch die Gäste immer demoralisierter wirkten. Wegen der Niederlage der TG Rotenburg bleibt Lohfelden/Vollmarshausen immerhin Vorletzter. Hünfeld hingegen bleibt im gesicherten Mittelfeld mit nun acht Siegen und acht Niederlagen. „Für die Tabelle war der Sieg gut – für das Ego sehr wichtig. Vielleicht können wir jetzt einen kleinen Lauf starten“, hofft Hüttenmüller.

In Hälfte zwei spielte der HSV das Spiel souverän runter und ließ die Gäste nur einmal näher herankommen (23:21), setzte sich aber wieder schnell ab. Am Ende stehen neun Tore Unterschied, die den Spielverlauf trotz der lautstarken Unterstützung der Gäste – sie hatten drei Trommeln im Gepäck – widerspiegelte.

Besonderer Jubel herrschte beim letzten Tor zum 38:29. Mergim Hyseni – einer von zwei Auswechselspielern – traf zum Endstand, bei dem die ganze Halle jubelte. „Er hat im Sommer eigentlich aufgehört. Weil wir personell dünn vertreten waren, hat er uns doch noch einmal unterstützt. Deswegen war das Tor so besonders“, erklärt Hüttenmüller, der sich über eine ausgeglichene Torbilanz seiner Spieler freuen konnte. (Lesen Sie auch: Handball-Oberligist Großenlüder/Hainzell überzeugt gegen drei Drittliga-Teams)

Hünfelder SV: Krätzig, Simon; Rehberg, Sauer (4), Sauerbier (6), Bachus (6), Reuchsel (7), Schott (4), Hyseni (1), Gute (4), Kircher (6). Schiedsrichter: Kempf/ Wirth (HSG Aschafftal). Zuschauer: 170. Zeitstrafen: 6/2.

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