Körle witterte angesichts der Vielzahl an überflüssigen Hünfelder Ballverlusten wieder Morgenluft, holte Tor um Tor auf und erkannte die Chance, die erste Saisonniederlage noch abwenden zu können. Dennoch hätte Hünfeld die Begegnung doch noch zu einem guten Ende bringen können, besaß schließlich 14 Sekunden vor Ende den Ball.
Und obwohl Jannik Bachus gerade eine Zwei-Minuten-Strafe abbüßte und man sich in Unterzahl befand, verlor man aber sehr leichtfertig nach einem technischen Fehler den Ball, was Thorben Schröder unter dem lautstarken Jubel der mitgereisten Gästefans die Möglichkeit eröffnete, per Gegenstoß den Ausgleich zu markieren.
„Wir haben bis zu den Playoffs nun eine mehrwöchige Pause vor uns, werden aber unvermindert weiter trainieren. Ich denke mal, dass jeder jetzt seine Aufgabe kennt. Dass er weiß, was in den Playoffs besser gemacht werden muss“, blickte Hüttenmüller bereits den nächsten Aufgaben entgegen. Körle wiederum dürfte im Bewusstsein, einen Acht-Tore-Rückstand bei einem Spitzenteam aufgeholt zu haben, mit breiter Brust in jene Playoffs gehen. (Lesen Sie hier: Hünfelder Vereine werden vom Kreis Fulda gefördert)
Als Trostpflaster für die Hünfelder bleibt bei 450 Zuschauern aber noch eine gute Einnahme. „Gut, dass dieses Spitzenspiel erst jetzt war, wo wieder bis zu 500 Leute in die Halle dürfen. Da wir vorher kein solches Topspiel hatten, war das Interesse an den vorherigen Spielen auch nicht ganz so groß, sodass wir letztlich keinem einzigen Zuschauer wegen der Corona-Auflagen den Zutritt verwehren mussten“, erklärte hierzu Abteilungsleiter Konstantin Neuhann. (von Paul Schmitt)
Hünfeld: Krätzig, Voß; Sitzmann, Sauer (5/4), Rehberg (2), Bachus (1), Schott, Gute, Aha (1), Möller (2), Sauerbier (3), Unglaube (4), Schramm (2), Kircher (7).