Handball-Oberliga: HSG Großenlüder/Hainzell kassiert in Bruchköbel fünfte Niederlage

Den Erfolg aus der Vorwoche gegen die HSG Wettenberg konnte die HSG Großenlüder/Hainzell in Bruchköbel nicht wiederholen. Katastrophale erste zehn Minuten schufen die Basis für die 25:31 (11:19)-Niederlage des Oberligisten.
Bruchköbel - Zwar hatte HSG-Trainer Matthias Deppe gehofft, den Schwung aus dem 33:27-Heimsieg gegen Wettenberg mitzunehmen und vielleicht gleich einen zweiten Sieg in der Handball-Oberliga Hessen draufzusetzen. Doch dass dies nicht einfach würde, war dem Übungsleiter bewusst.
„Bruchköbel ist keine Mannschaft, die einfach durchgereicht wird, die haben richtig gute Spiele gemacht“, hatte Deppe vor dem Spiel gegenüber unserer Zeitung gesagt. Und tatsächlich: Von Beginn an hatte die HSG aus dem Lüdertal das Nachsehen. Mit 4:0 zogen die Gastgeber innerhalb von nicht einmal fünf Minuten davon, bis zur 9. Minute stand es 9:1. (Lesen Sie hier: Handball-Oberliga: HSG Großenlüder verliert erstes Heimspiel gegen Petterweil mit 24:27)
Handball-Oberliga: HSG Großenlüder/Hainzell unterliegt in Bruchköbel mit 25:31 (11:19)
Grund dafür sei zu einem wichtigen Teil das Spiel mit Haftmittel, das in der Oberliga seit dieser Saison grundsätzlich wieder erlaubt ist, dessen Nutzung allerdings nicht von allen Hallenbetreibern gestattet wird. So spielt Großenlüder die meisten Trainings sowie alle Heimspiele ohne Haftmittel, auswärts jedoch teilweise mit. So auch in Bruchköbel.
„Da trainierst du dann zwei Einheiten mit Haftmittel und musst dann in den Wettkampf“, so Deppe. Die fehlende Routine habe zu einem zum Teil haarsträubenden Kontrollverlust über den Ball geführt.
Dennoch hat die HSG sich nach den ersten zehn Minuten gefangen, ist von da an nicht weiter in Rückstand geraten und musste nach einem 11:19-Pausenstand die Partie mit „nur“ sechs Toren Rückstand verloren geben.
„Aber wenn die ersten Minuten so schlecht laufen, ist das ein Teufelskreis, aus dem du nicht mehr rauskommst“, argumentiert Deppe, der am Freitag die Hinrunde im Heimspiel gegen den aktuellen Nordgruppen-Tabellenführer Pohlheim zu einem versöhnlichen Ende bringen will.