Großenlüder/Hainzell ließ sich – anders als in so manch früherem Spiel – diesmal aber nicht abhängen, kam auch immer wieder zum Ausgleich. Die Chance zur Führung ließen die Gastgeber wegen einiger vergebener Angriffe dann aber doch immer wieder liegen.
Insgesamt lief gegen die SG Bruchköbel aber vieles zusammen. Dieser Meinung ist auch Trainer Matthias Deppe: „Die Angriffe über die Außen und das Überkreuzspiel haben gut funktioniert.“ Vor allem aber hätten er und seine Mannschaft Bruchköbel mit der Umstellung der Abwehr von 6:0 auf 5:1 nach der Halbzeit verwirrt. „Damit sind die nicht klar gekommen“, sagt der Trainer nach dem Spiel und hebt vor allem die Leistung von Simon Münker hervor, der im Abwehrzentrum ein „klasse Spiel“ gemacht habe.
Tatsächlich lag nach der Pause meist die HSG knapp vorne, Bruchköbel glich aber immer wieder aus. Wie umkämpft die Partie war, wurde in den letzten 15 Minuten klar, vor allem auf Seiten der Gäste, die zunehmend die Gangart verschärften.
Die Folge waren unter anderem zwei Rote Karten für Bruchköbel. In der 47. Minute hatte Maximilian Wolff Benedikt Dimmerling im Kreis zu Fall gebracht, in der 59. Minuten wurde Bennet Wienand von der Platte geschickt, als er nach einem Foul durch Benedikt Dimmerling (2 Minuten) diesen körperlich angegangen war.
Dank der verwandelten Strafwürfe baute sich die HSG in den letzten Minuten dann doch noch einen Vorsprung von drei bis vier Toren auf, der auch nicht mehr ernsthaft in Gefahr geriet.
HSG Großenlüder/Hainzell: Decher, Stradtmann; Sippel, Deppe (5), L. Münker (1), Goßmann (6), B. Dimmerling (5), S. Münker (2), Malolepszy (6/3), L. Dimmerling (8), Blinzler (3), H. Dimmerling (1).
SG Bruchköbel: M. Bätz, Simic; M. Wolff, Kosch (1), Zutic (3), Kulenovic, J. Wolff (3), Junker (2), Günes (8/3), N. Bätz (3), Jockel (2), Klein (4), Wienand (8).
Schiedsrichter: Hartmann/Thomsen. Zuschauer: 180. Zeitstrafen: 5/2.