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Landesligen: Flieden gewinnt/Hünfeld gelingt Revanche/Großenlüder nicht zu stoppen

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Handball 2022-2023/Landesliga Süd 2022-2023/TV Flieden (weiss/grün) - TuSpo Obernburg II (schwarz) 26:32
Fliedens Daniel Hrobar (Mitte, am Ball) hat sich mit elf Treffern gegen Bachgau zum Matchwinner avanciert © Charlie Rolff

Der Coup ist am Samstagabend (4. März) dem TV Flieden gelungen: In der Landesliga Süd haben die Mannen von Marc Stallmann die drittplatzierte HSG Bachgau 31:29 bezwungen. In der Nord-Staffel siegt Großenlüder weiter, der HSV gewinnt klar gegen Gensungen/Felsberg.

Hünfeld/Flieden/Mühlhausen - Im Keller brennt noch Licht: Der TV Flieden (Landkreis Fulda) hat sich gegen den Tabellenvierten HSG Bachgau knapp durchgesetzt und feierte so den vierten Saisonsieg. „Die Jungs haben sich endlich belohnt – trotz einer Schwächephase, die diesmal aber nicht so lang wie zuletzt war“, frohlockt Fliedens Trainer Marc Stallmann. Für ihn war es der erste Sieg seit seiner Rückkehr im Winter.

Landesligen: Flieden gewinnt/Hünfeld gelingt Revanche/Großenlüder nicht zu stoppen

Lediglich in der Phase von der 42. bis zur 50. Minute erzielte sein Team kein Tor, aber Bachgau traf selbst nur dreimal, so dass es nur 23:24 stand – ein Rückstand, der wenig später wieder in eine Führung umgemünzt wurde. Drei Minuten vor Schluss setzte sich Flieden auf vier Tore ab und verteidigte die Führung, die auf zwei Tore schrumpfte, bis zum Ende.

Der Anschluss an den Vorletzten wurde wiederhergestellt. „Die Tabelle interessiert uns nicht. Ich gucke nicht danach, das baut nur unnötig Druck auf“, erklärt Stallmann. Nun geht es in eine spielfreie Woche, wobei der Sieg für zusätzliche Motivation im Training sorgen soll. „Die Freude war natürlich groß. Das gibt uns eine gute Stimmung und Motivation.“ Gute Stimmung könnte zudem bei den Verantwortlichen herrschen, da Marc Stallmann über den Sommer hinaus Trainer bleiben wird. Dominic Di Meglio geht wieder zu Gelnhausen, der Aufwand sei zu groß.

TV Flieden: Reich, Kramer; Räsch (2), Goldbach, Beßler, Kotrics (5), Krah (1), Seng (3), Hrobar (11), Bagus (5), Haas (2), Betz, Koch (2), Seng. Schiedsrichter: Bley/Krämer. Zeitstrafen: 7/4.

Sie sind nicht aufzuhalten. Die Lüderer Herren marschieren unaufhaltsam in Richtung Oberliga. Am Samstagabend verbuchte das Team mit einem lockeren 42:33 gegen die HSG Twistetal zwei weitere Punkte auf der Habenseite. Und Trainer Matthias Deppe hatte an seiner Mannschaft nichts auszusetzen: „Wir hatten Respekt vor Twistetal, klar. Aber wir waren von Beginn an da, haben in der Abwehr gut gestanden, sind in die Gegenstöße gekommen, haben gut über den Kreis gespielt. Das hat gepasst.“

Entsprechend hatten sich die Gäste bereits zur Halbzeit einen souveränen Vorsprung von sieben Toren herausgespielt. Dieser sei dann in den zweiten 30 Minuten überwiegend verwaltet worden, so der Trainer. Da Verfolger Körle/Guxhagen zeitgleich gegen Wesertal patzte, fehlen den Lüdertalern nun noch lediglich zwei Siege zur Meisterschaft, die im Auswärtsspiel gegen Fultatal/ Wolfsanger in drei Wochen eingetütet werden kann.

HSG Großenlüder/Hainzell: Stradtmann, Hell; Sippel (1), Hendler (1), J. Münker (3), Dombrowski (1), B. Dimmerling (6), S. Münker (1), Malolepszy (5), L. Dimmerling (5), Blinzler, Deppe (4), H. Dimmerling (8), Goßmann (7). Schiedsrichter: Gölzer/ Roßmeier (TSG Eddersheim/ TSG Oberursel). Zeitstrafen: 3/5.

Die zweite Revanche binnen Wochenfrist ist dem Hünfelder SV gelungen. Nach dem sensationellen Erfolg über Fuldatal haben die Haunestädter die Hinspielpleite gegen Gensungen wettgemacht. Und wirklich bangen mussten die Mannen von Trainer Sebastian Hüttenmüller um ihren Sieg nie. Zwar gestalteten sich die ersten 20 Minuten der Partie eng, erst mit dem 13:10 gelang es Hünfeld nach einem Drei-Tore-Lauf, sich erstmals auf drei Treffer abzusetzen. Anschließend wurde die Führung verwaltet.

Nach dem Seitenwechsel baute der Gastgeber den Vorsprung auf bis zu neun Tore aus (28:19, 41.). Doch dann kam Gensungen noch mal ran. Auf 30:28 war der Vorsprung sieben Minuten vor Schluss geschrumpft. Doch der HSV berappelte sich und beendete die Partie souverän mit 38:31. „Es war natürlich unnötig, sie noch mal so rankommen zu lassen“, bilanzierte Hüttenmüller nach dem Spiel. „Aber wir haben mittlerweile das Selbstbewusstsein und die Qualität, uns davon nicht aus dem Konzept bringen zu lassen.“ Gefehlt haben mit Fabian Sauer und Felix Rehberg zwei wichtige Säulen in der Abwehr, dafür überzeugte im Angriff vor allem Lennert Sitzmann mit zwölf Treffern.

Hünfelder SV: Krätzig, Simon; Sitzmann (12), L. Rehberg, Bachus (10), Reuchsel (2), Schott (2), Gute (3), Aha (1), Sauerbier (6), Schramm (2), Kircher. Schiedsrichter: Höhn/ Pfannkuche (HSG Wesertal/TSV Langental). Zeitstrafen: 1/4. Zuschauer: 200.

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