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Zukunft des Rhön-Super-Cups ungewiss: 144 Teilnehmer in Gersfeld sorgen für Enttäuschung

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Von: Leon Weiser

Die Zukunft des Rhön-Super-Cups ist aufgrund sinkender Teilnehmerzahlen ungewiss
Der letzte Startschuss ist ertönt. Nur 45 Starterinnen und Starter nahmen am RSC-Lauf in Gersfeld teil. © Leon Weiser

Mit dem Rhön-Super-Cup in Gersfeld ist die Saison an diesem Wochenende beendet worden. Ob es ein Ende für immer war, steht noch nicht fest. Die Verantwortlichen wollen sich besprechen. Es fehlt an vielen Ecken. Viele Teilnehmer waren nach dem Lauf negativ überrascht.

Gersfeld - „Es war ein gelungener, schöner und herausfordernder Lauftag, aber es müssten mehr Teilnehmer sein“, sagen Richard Ullrich (64) aus Zeitlofs und Ralf Atzert (57) aus Fulda nach dem Rennen. Beide haben schon an unzähligen Läufen teilgenommen. Für Ullrich waren es Nummer 294, Atzert hat mit dem Zählen aufgehört. Sie gehören zur Stammläuferschaft und würden im kommenden Jahr gerne wieder an den Start gehen – sollte es einen solchen geben.

Laufsport: 144 Teilnehmer bei Rhön-Super-Cup - Sieger aus Fulda

Denn die Zukunft der Rhön-Super-Cup-Laufserie ist ungewiss. 144 Teilnehmer beim Finale – 45 Läufer davon über die längste Strecke – sind Zahlen, die man sich vor Corona nicht hätte vorstellen können. „Normalerweise hatten wir immer 300 Läufer in Gersfeld. Jetzt ist es nicht einmal die Hälfte“, erklärt Alexander Heun, Zweiter Abteilungsleiter Ski nordisch bei der ausrichtenden SKG.

Eine Entwicklung, die vor allem dem RSC-Vorsitzenden Walter Heinemann Kopfzerbrechen bereitet: „Wir suchen nach Personal für das Auswerterteam und den RSC-Vorstand. Aber es ist wie überall schwierig, Leute zu finden. Ich kann nicht sagen, wie es kommendes Jahr aussieht.“ Das Verhältnis zwischen Aufwand, Ergebnis und Teilnehmern passe nicht. Nach der Siegerehrung warb er noch einmal für Unterstützung, ohne die es nunmal nicht geht.

Dennoch gab es Grund zur Freude. Simon Schindelmann aus Künzell ist RSC-Gesamtsieger geworden. „Ich war sehr überrascht. Die Topfavoritin hatten nicht genug Läufe absolviert“, sagt der 32-Jährige. An sieben von acht Läufen nahm er teil. Ob 2023 weitere dazukommen, bleibt offen. „Es wäre schön, wenn es weitergeht“, sagte Stammläufer Roland Bednarsch (55) aus Mottgers (Main-Kinzig-Kreis).

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