Der Umgang untereinander war locker und unverkrampft – man habe sich sogar geduzt. „Für uns als Sportler gehört das dazu“, so Kind. Die Politiker nahmen die Herausforderung an und stellten sich an der Platte. So auch Karl Lauterbach, der selbst Tischtennis im Verein spielt, was man anhand seiner Leistungen an der Platte gesehen habe. „Der Spaß stand natürlich im Vordergrund und ging auf die Politiker über. Es hat sich jeder für jeden gefreut, egal wer gewonnen oder verloren hat. Das Turnier hat allen ein glückliches Lächeln auf die Lippen gezaubert“, berichtet die Niesigerin.
Die Resonanz war groß, alle Plätze waren ausgebucht. Die Politiker, die dabei waren, haben einen Bezug zum Sport. Es war egal, zu welcher Partei man gehört. So waren unter anderem die SPD-Politiker Frank Ullrich, Vorsitzender des Sportausschusses, und Bärbel Bas, Präsidentin des Bundestags mit dabei – ihr verstorbener Ehemann litt ebenfalls an Parkinson.
Vor dem Turnierstart traf sich Silke Kind mit Hessens Innenminister Peter Beuth. Organisiert wurde dies vom Fuldaer Bundestagsabgeordneten Michael Brand. Kind redete mit dem Minister, der auch für das Thema Sport zuständig ist, über den Verein und übergab ihm ein Positionspapier.
Vielen Menschen, die an Parkinson erkrankt sind, hilft der Sport, um die Symptome zu verringern. Ziel ist, dass die Menschen aktiv werden und sich sportlich betätigen. Auch Silke Kind hilft der Sport. „Uns wurde einiges versprochen. Wir werden sehen, was passiert“, so Kind.