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Der Gastgeber räumt ab: Hünfelder SV wird Hessenmeister bei KiLa-U12-Finale

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Mit zwei Mannschaften war der Hünfelder SV beim KiLa-Hessenfinale am Start.
Mit zwei Mannschaften war der Hünfelder SV beim KiLa-Hessenfinale am Start. © Charlie Rolff

Der Nachwuchs im Hessischen Leichtathletik-Verband ist fleißig: Beim hessischen Finale der KiLa in Hünfeld haben sich die Vereine gemessen. Gelungen war das Wochenende rundum, denn die Ausrichter sicherten die Hessenmeisterschaft. 

Hünfeld - Schlag auf Schlag geht es beim Hünfelder SV, wenn es um die Ausrichtung von Leichtathletik-Veranstaltungen geht. Nachdem erst zwei Wochen zuvor die Senioren ihre Hessenmeister in der Rhönkampfbahn ermittelt hatten, waren am Samstag nun die Jüngsten an der Reihe. Rund 160 Starter der KiLa U12 aus ganz Hessen hatten sich mit ihren insgesamt 15 Teams qualifiziert.

Eigentlich wären es 16 Teams gewesen und der Leichtathletikkreis Fulda-Hünfeld somit sogar durch drei Teams vertreten gewesen. Doch der TV Neuhof musste schweren Herzens absagen. Krankheitsbedingt standen nicht genügend Kinder zur Verfügung. (Lesen Sie hier: Fulda-Marathon eröffnet: 800 Teilnehmer starten beim Schülerlauf in Fulda)

Der Gastgeber räumt ab: Hünfelder SV wird Hessenmeister bei U12-Finale der Kinderleichtathletik

Der Hünfelder SV selbst trat gleich mit zwei Teams an. Beide hatten sich für das Finale qualifiziert, die Punktgleichheit der zweiten Mannschaft mit Gießen beim Regionalentscheid machte den Doppelstart möglich. Die erste Mannschaft startete direkt stark und holte sich den ersten Platz, die Reserve landete auf dem vorletzten Rang.

„Wir geben den Kindern immer die Chance, an Wettkämpfen teilzunehmen. Auch wenn sie dann weit hinten liegen, sie freuen sich einfach, dabei zu sein. Für die Kleinen ist das ein Highlight“, sagt Rainer Hahn vom Hünfelder SV. Groß war die Freude über den ersten Platz: „Eine kleine Sensation“, nennt Hahn die Hessenmeisterschaft, denn als vergleichsweise kleine Leichtathletik-Abteilung sei es eine tolle Leistung, sich gegen Teams wie Eintracht Frankfurt zu behaupten.

Für den Trainer war es keine Frage, eine solche Veranstaltung auszurichten. Als der HLV auf den osthessischen Verein in Sachen KiLa zukam, setzte sich Hahn mit dem Team zusammen und sie erstellten sogar eine Wunschliste, welche Wettkämpfe sie in den kommenden Jahren noch nach Hünfeld holen wollen. Mit dem KiLa-Finale ist ein Punkt auf der Liste abgehakt.

Helferteam macht es möglich: 55 Unterstützer bei zwei Hessenfinals in Hünfeld dabei

„Das Team muss solche Veranstaltungen natürlich stemmen. Und alle waren dafür. So war es nun auch kein Problem, zwei Events innerhalb von zwei Wochen auszurichten“, sagt Hahn, der von einem rund 55-köpfigen Helferstab unterstützt wurde. Er selbst sei nachts um 3 Uhr ins Bett gegangen und um 6 Uhr bereits wieder aufgestanden, doch das sei es wert.

Während sich die Helfer um das Organisatorische kümmerten, hatten die Kinder in der Rhönkampfbahn mit wechselnden Wetterverhältnissen zu kämpfen. Dies schafften sie aber mit Bravour. Ob im Staffelwettbewerb, beim Stadion-Cross, Weitsprung, Schlagwurf oder Drehwurf – die Stimmung war top. Mit zehn Punkten landeten die Hünfelder vorne, Zweiter wurde das Team Turboadler (Eintracht Frankfurt) vor dem Wiesbadener LV. An der Spitze ging es eng zu. Die Entscheidung um die Meisterschaft mussten die 1500 Meter Stadion-Cross bringen.

Für die Leichtathleten des Hünfelder SV gab es an diesem Tag gleich noch einen Grund zur Freude: Die VR-Bank überreichte vor den Wettkämpfen eine Spende in Höhe von 5500 Euro für die neue Zeitmessanlage, die mittels Crowdfunding finanziert worden war. (akt)

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