Den Fokus richtet Sara Gambetta danach auf den Saisonhöhepunkt WM in Belgrad (18. bis 20. März). „Dort soll der Knoten platzen“, die 19 Meter zu knacken, sei das große Ziel. (Lesen Sie auch: Sara Gambetta rockt den Ring - Neue Bestweite von 18,90 Metern)
Ein Wechselbad der Gefühle musste Antonia Schrimpf über sich ergehen lassen. Schon früh knackte die Sprinterin der LG Fulda die geforderte Norm über die 60 Meter von 7,60 Sekunden souverän (7,54 Sek.). Fortan galt ihrer ersten DM bei den Aktiven Priorität. „Wir haben alles auf die DM-Karte gesetzt und das Training voll auf den Saisonhöhepunkt DM ausgerichtet“, erklärt Trainerin Uschi Möller. Hessenmeisterschaften und Süddeutsche Meisterschaften liefen nebenbei mit.
Und dann das: Vergangenen Freitag wurde die Starterliste für Leipzig veröffentlicht, wegen Corona sind nur 24 Sprinterinnen zugelassen, Antonia war als 25. raus. „Da war Hängen im Schacht angesagt“, blickt Möller zurück. Antonia sei sehr enttäuscht gewesen. Aber Möller gab nicht auf, klemmte sich dahinter, erfuhr am Montag, es könnte im Falle von Abmeldungen Nachrücker geben. Am Mittwoch gegen 16 Uhr dann die erlösende Nachricht: Antonia ist als 22. dabei. (Lesen Sie auch: Sprinterin Antonia Schrimpf von der LG Fulda pulverisiert Bestzeit)
„Das Gesicht hellte sich schlagartig auf, sie schwebt auf Wolke sieben.“ Eine neue Bestzeit hält Möller am Samstag für möglich, zumal sich die 21-Jährige stark beim Start verbessert habe. Die Finalteilnahme sei allerdings utopisch. „Antonia hat nichts zu verlieren. Es sind ihre ersten Deutschen Meisterschaften bei den Frauen – mit Fernsehen und vor 3000 Zuschauern. Das wird eine wichtige Erfahrung für sie werden. Wir freuen uns riesig“, fasst Möller es zusammen.