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Vom 5- bis zum 86-Jährigen: Grand-Prix mit 430 Leichtathleten in Fulda

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Von: Angelika Kleemann

Die Leichtathletik ist zurück in Fulda: Die Jugendlichen nehmen die letzte Hürde auf dem Weg ins Ziel.
Die Leichtathletik ist zurück in Fulda: Die Jugendlichen nehmen die letzte Hürde auf dem Weg ins Ziel. © HLV-Kreis

Nach vierjähriger Abstinenz (Corona und Stadionumbau) ist die Wettkampf-Leichtathletik wieder ins Fuldaer Stadion zurückgekehrt. Mit Macht. Denn zum Re-Start stand gleich mal der 1. Sparkassen-Grand-Prix mit über 430 Teilnehmenden auf dem Programm.

Fulda - Zudem wurden in einigen Altersklassen Kreismeister gekürt. Etwas geschafft, aber am Ende sehr zufrieden zieht Bernd Jiptner, Vorsitzender der ausrichtenden LG Fulda, sein Fazit: „Es lief alles gut, wir sind sehr zufrieden.“ Es erwies sich als sehr sinnvoll, die Mammutveranstaltung zu teilen und die KiLa mit ihren über 290 Kids auf den Samstag vorzuverlegen. Das entzerrte nicht nur immens, sondern bot zudem noch einmal eine Generalprobe für die Elektronische Zeitmessung. Die war nach vier Jahren zwar nicht eingerostet, hatte aber bei einigen Probeläufen ihre Macken, wie Karsten Beck und Sven Jiptner berichten.

Nach vierjähriger Pause: Grand-Prix mit 430 Leichtathleten in Fulda

„Denen gebührt ein Extra-Lob“, anerkennt Fuldas Trainer Jürgen Schuck deren Leistung, denn das Duo betrat Neuland und musste sich erst mit der Materie vertraut machen. „Beim ersten Test lief es reibungslos, beim zweiten ging nichts mehr. Wir haben vier Stunden benötigt, um den Softwarefehler zu finden“, blickt Beck zurück. Die Generalprobe am Samstag brachte Entwarnung. Es wurde zweigleisig gestoppt: mit der Hand und elektronisch. Die Zeiten passten, die Abweichung von 0,3 Sekunden von der Hand- zur elektronischen Zeitnahme waren regelkonform.

Auch am Sonntag lief alles reibungslos. Allerdings blieben dort bei drehendem Wind die Top-Zeiten aus. Fuldas Sprint-Ass Antonia Schrimpf war über die 100 Meter in 12,48 Sekunden gut eine Zehntel von ihrer Wunschzeit (unter 12,40) entfernt.

Mit von der Partie waren am Sonntag auch die Senioren. Mit seinen 86 Jahren zog Lokalmatador und mehrfacher Altersklassen-Hessenmeister Gerhard Hofmann alle Blicke auf sich. „Die 100 Meter sind doch schon sehr lang, beim Sportabzeichen muss ich nur 50 Meter laufen, das ist besser“, sagt er nach getaner Arbeit. Sein sportliches Ziel verfehlte der gebürtige Chemnitzer, der vor 14 Jahren durch das Sportabzeichen wieder zur seiner früheren Leidenschaft Leichtathletik fand, recht deutlich. „Ich wollte unter 20 Sekunden laufen, aber mir hat heute etwas die Kraft gefehlt“, sagt Hofmann mit Blick auf die 21,35 Sekunden.

Zum frühen Saisonzeitpunkt blieben die Knallerleistungen aus, was mit dem drehenden Wind beim Weitsprung und im Sprint sicherlich zu tun hat. Im Hochsprung dagegen glänzten Poppenhausens Lorenz Hahl (M 15) mit 1,70 Metern, Neuhofs Hessenmeisterin Anna Schreiber (W 14) und die Hünfelderin Amelie Witzel (W 13) katapultierten sich mit gemeisterten 1,55 beziehungsweise 1,49 Metern an die Spitze der Hessischen Bestenliste.

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