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Spieler wollen Titelregen: SG Johannesberg strebt für alle Ligen Meisterschaft und Aufstieg an

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Erste Mannschaft Poolbillard SG Johannesberg
Die erste Mannschaft der Johannesberger Poolbillard-Abteilung (von links): Christoph Reintjes, Erik Köhler, Raphael Wahl und Juri Pisklov. © Verein

Mit großen Ambitionen geht die SG Johannesberg in die neue Poolbillard-Saison, die für die erste Mannschaft am Samstag gegen den BV Brotdorf startet. Das Ziel heißt einmal mehr: Meisterschaft und der direkte Durchmarsch in die Bundesliga.

Johannesberg - Die Ziele für die neue Saison sind ehrgeizig in Johannesberg: „Wir haben für alle Ligen das Ziel: Saisonaufstieg beziehungsweise Meisterschaft“, betont Abteilungsleiter Alexander Peer. Und daran arbeiten die Spieler auch schon: Denn bis auf die erste Mannschaft sind fünf weitere Teams auf Landesebene, die von der Kreis- bis zur Verbandsliga agieren, bereits mit Siegen in die Saison gestartet. „Die Teams sind stark wie nie, so dass Sportwart Alexander Hofmann von einem wahren Titelregen ausgeht“, sagt Peer.

Deutlich wird damit auch: Die Poolbillard-Abteilung der SG Johannesberg ist gut durch die Pandemiezeit gekommen. Auch während der Corona-Krise blieben alle Mitglieder an Bord, berichtet Peer, und es kamen sogar neue Billardbegeisterte dazu: Mehr als 50 Mitglieder sind es inzwischen. „Team, Strukturen und Umfeld passen“, betont Peer.

Ihm und seinem Team sei es gelungen, eine bärenstarke Mannschaft zu formen und viele Förderer zu finden, die von der Strategie Peers überzeugt sind. Dieses Sponsoringkonzept ist übrigens nicht nur zur Finanzierung der ersten Mannschaft gedacht. „Es ist unser Ziel, Kindern und Jugendlichen ein Umfeld zu bieten, in dem qualifizierter und erfolgsorientierter Leistungssport angeboten wird“, sagt Alexander Peer. Man wolle ein Angebot schaffen, das sie von Handy und Spielkonsole weghole. „In den nächsten 24 Monaten sind Investitionen im hohen fünfstelligen Bereich für die Entwicklung des Billardsports bei der SG eingeplant“, kommentiert der Abteilungsleiter.

Poolbillard: Spieler wollen Titelregen - SG Johannesberg mit großen Ambitionen

Ein Teil der Investitionen fließen – Stichwort Corona – in neue Luftfilter, aber auch mit Blick auf die Digitalisierung will die SG Geld in die Hand nehmen und in neue Anzeigetafeln und Kameras investieren. Peer betont: „Es geht uns darum, den Sport populärer zu machen. Wir möchten wachsen und weiter Mitglieder gewinnen.“

Abteilungsleiter Peer ist nun auch im geschäftsführenden Vorstand der SG Johannesberg. Die Mitgliederversammlung hat ihn zum stellvertretenden Vorsitzenden hinter Lothar Plappert gewählt. Der Schwerpunkt seiner Vereinsarbeit, verspricht er fest, bleibt bei den über den Tisch flitzenden Billardkugeln. Alexander Peer will gleichzeitig dazu beitragen, dass der Verein, mit seinen mehr als 900 Mitgliedern noch moderner und damit erfolgreicher wird.

In dieses Konzept passt eine erfolgreiche erste Billard-Mannschaft: Der amtierende deutsche Meister Christoph Reintjes, der mehrfache Hessenmeister Juri Pisklov sowie die beiden Lokalmatadoren Raphael Wahl und Erik Köhler, die beide mit zahlreichen Meistertiteln auf Hessen- und Bundesebene aufwarten können. Christoph Reintjes sorgte im Mai sogar international für Furore, als er als Sieger des World Cup of Pool (mit Joshua Filler aus Nordrhein-Westfalen) hervorging.

„Das Team hat allemal das Zeug dazu, den Titel in der Zweiten Bundesliga zu holen und in Zukunft tatsächlich auch im Poolbillard-Oberhaus ganz vorne dabei zu sein“, meint Peer. Am Samstag und Sonntag, 25. und 26. September, heißen die Gegner erst einmal BV Brotdorf und PBC Joker Altstadt 2. „Unsere beiden stärksten Konkurrenten“, bewertet Peer. Die Johannesberger, das steht fest, sind heiß auf den Liga-Start. (han)

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