Um trotz aller Virtualität ein Gemeinschaftsgefühl bei der 19. Hallenbike-Spezial aufkommen zu lassen, hatte das Organisationsteam unter Federführung von Tobias Scheller wieder einen 48-stündigen Livestream eingerichtet. In diesen konnten sich die Teilnehmer einwählen, die Teams untereinander in Kontakt treten und sich motivieren.
Am Start waren zwischen Freitag, 16 Uhr, und Sonntag, 16 Uhr, elf Teams mit insgesamt 157 Teilnehmern. Zwei Fahrer waren ohne Team unterwegs. Online hochgeladen wurden 320 Aktivitäten. Eine Kontrolle über die gefahrenen Kilometer gab es übrigens nicht. Die Teams waren selbst dafür verantwortlich, ihre Strecken online einzustellen.
Seit mittlerweile 19 Jahren – mit einem Ausfall im Frühjahr 2020 – organisiert der RMV Poppenhausen die Hallenbike-Spezial. In der Schulsporthalle in Poppenhausen treten Radsportteams in Achtergruppen gegeneinander an. Insgesamt 48 Stunden lang wechseln sich die Fahrer jeweils eine Stunde auf der Bike-Rolle ab.
Die erfahrenen Kilometer gehen in die Teamwertung ein. Am Ende steht ein Siegerteam. Der Wettkampf steht allerdings nicht im Mittelpunkt. Viel mehr geht es darum, Spenden für einen guten Zweck zu sammeln. Für jeden gefahrenen Kilometer spendet ein Team 10 Cent. Das gilt auch für die virtuelle Hallenbike, die 2021 und 2022 stattgefunden hat. / sko
Im kommenden Jahr steht die 20. Auflage der Hallenbike-Spezial an. Die Organisatoren hoffen, das 48-Stunden-Rennen dann wieder live und mit allen Teams vor Ort in der Poppenhäuser Turnhalle ausrichten zu können. „Die Hallenbike lebt eben von diesem Gemeinschaftsgefühl, dem gemeinsamen Fahren in der Halle und der gegenseitigen Motivation der Aktiven“, sagt Maria Wehner. Das könne ein virtueller Livestream nicht ersetzen.