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Alpakas und die magische Zahl Drei: 180 Teilnehmer beim Rhön-Super-Cup in Poppenhausen

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Von: Leon Weiser

Der Startschuss für den Rhön-Super-Cup ertönte kurz vor 15 Uhr.
Der Startschuss für den Rhön-Super-Cup ertönte kurz vor 15 Uhr. © Leon Weiser

Teil drei des Rhön-Super-Cups (RSC) ist beim 33. Rhön-Panoramalauf in Poppenhausen über die Bühne gegangen. Insgesamt 180 Läuferinnen und Läufer waren auf der Strecke zugegen. Zwei Athleten hatten am Ende Grund zu jubeln – bei beiden spielt die Zahl Drei eine Rolle.

Poppenhausen - Startpunkt der Laufstrecken war zwischen dem Sportplatz und der Alpaka-Farm in Poppenhausen (Kreis Fulda). Da kam es nicht überraschend, dass kurz vor dem Start des Mini-Cups und der SJS-Strecke ein paar Tiere die Strecke kreuzten. Die Alpaka-Wanderung führte an der ersten Kurve vorbei. Pünktlich zum Start war aber alles geräumt, sodass der Startschuss ohne Verzögerungen ertönte.

Lautstark angefeuert von Eltern und anderen Begleitpersonen rannten die Kinder und Jugendlichen los. „Es ist schön, dass so viele Mini-Cup-Läufer gestartet sind. Dadurch sind viele Eltern dabei“, erklärte Jutta Petryk, die mit Herbert Hahl als Lauftreff-Leiter den Cup organisierte. Sie hatte sich mehr Läufer gewünscht, aber wegen der Corona-bedingten Pause seien einige weggebrochen. Dasselbe gelte für die Organisatoren. „Ohne die Unterstützung des TSV Poppenhausen wäre es sehr schwer gewesen. Es sind viele neue Helfer dabei“, sagte sie, während sie die Teilnehmer anfeuerte.

Ein paar Minuten nach dem Startschuss für den Mini-Cup und für die SJS-Strecke nahmen die RSC-Starter an der Startlinie ihre Formation ein. Nahezu alle Altersklassen waren vertreten – zwei gehörten der Altersklasse 80 an. Nach etwas mehr als 40 Minuten erreichte der Schnellste das Ziel. Wie in Eichenzell – bei der kürzeren Strecke – jubelte Heiko Baier. Der dritte RSC-Sieg für den Starter aus Friesenhausen in diesem Jahr: „Der Lauf war anspruchsvoll, weil es in die Rhön geht und man die Steigung merkt. Außerdem hatte ich mit meiner Allergie zu kämpfen“, meinte Baier. Für ihn war wichtig, dass wieder die Wettkämpfe stattfinden können. „Es ist eine schöne Sache“, sagte der Sieger.

Rhön: 180 Teilnehmer beim Rhön-Super-Cup in Poppenhausen

Ähnlich sah es der einzige Starter, der außer Konkurrenz lief: Bürgermeister Manfred Helfrich. „Wir sind seit vielen Jahren Natursportgemeinde und freuen uns daher, dass wir den Cup austragen dürfen.“ Er nahm am Nordic Walking über neun Kilometer teil – er bezeichnet sich selbst als passionierten und ehrgeizigen Nordic Walker. Dementsprechend fieberte er bereits am Samstag dem 10. Juli entgegen. Dann nämlich wird der Rhön-Lauf ausgetragen. Viele Nordic-Walker Hessens treffen sich am Steinrückhaus in Poppenhausen.

Den schönsten Moment des Nachmittags erlebte ein Läufer aus dem Sinntaler Ortsteil Mottgers. Roland Bednarsch nahm zum 300. Mal am RSC teil. Das für ihn angefertigte Trikot lag in den vergangenen zwei Jahren bei ihm zu Hause. Eigentlich wäre Eichenzell der Jubiläumslauf geworden. Allerdings verstarb seine Mutter, weswegen er nicht mitlief. „Ich widme den Lauf daher meiner Mutter“, sagte er.

Er konzentrierte sich übrigens mehr auf die Landschaft und zückte sein Handy, um die Natur zu fotografieren. „Ich habe es einfach genossen“, erklärte der Jubilar. Genießen können alle Interessierten den nächsten RSC in Mackenzell. Dieser findet am Montag, 27. Juni, statt. Anmeldung online.

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