„Alles ins Kill“: Bezirksmeisterschaften im 3D-Bogenschießen mit prominentem Gast
Rund um das Schützenhaus in Hettenhausen flogen am Pfingstsamstag Hunderte Pfeile bei der „Jagd“ nach Schaumstoff-Tierattrappen über Wiesen und durch Wälder. Mit dabei bei den Bezirksmeisterschaften im 3D-Bogenschießen: ein prominenter Überraschungsgast.
Hettenhausen - Auf einem festgelegten Parcours mit 24 Zielen hatte der Schützenverein Eintracht Hettenhausen zum ersten Mal die Bezirksmeisterschaften ausgerichtet. Da es unter den 58 Startern lediglich zwei Teilnehmer aus dem Schützenbezirk 27 Rhön gab, schlossen sich schon seit Jahren mehrere Bezirke zusammen, um ein Ergebnis zur Landesmeisterschaft melden zu können. So waren weitere Teilnehmer beispielsweise aus Rüsselsheim, Gießen oder Hanau vor Ort.
Einmal mehr hatten sich die Organisatoren und ehrenamtlichen Helfer um Helmut Reinke sowie Christina und Robert Freudensprung viel Mühe gemacht, damit im Gelände und bei der anschließenden Siegerehrung keine Wünsche bei den Freizeitsportlern offen blieben. In tagelanger Vorbereitung wird bei jeder neuen Veranstaltung der feststehende Kurs verändert und um weitere Tierattrappen erweitert.
Hettenhausen: Schützenverein richtet Bezirksmeisterschaften im 3D-Bogenschießen aus
Nach dem Einschießen schickten die Wettkampfrichter die Schützengruppen auf die 3D-Jagd im Parcours – unter anderem wurden auf Fuchs und Dachs, Reh und Hirsch, Wolf und Wildsau, Marder und Mufflon, Truthahn und Fasan jeweils zwei Pfeile abgegeben. Es handelte sich wohlgemerkt um täuschend echt aussehende künstliche Schaumstoff-Nachbildungen. Das Schießen auf lebende Tiere mit Pfeil und Bogen ist in Deutschland verboten. (Lesen Sie auch: 3D-Parcours im Main-Kinzig-Kreis: Bogenschützen können auf Tier-Attrappen schießen)
Daniel Schäfer von der SG Herolz drückt das Spannende an seinem Hobby so aus: „Man ist voll auf die Ziele fokussiert, will sein bestmögliches Ergebnis erzielen. Es ist viel Spaß dabei.“ Man schließe neue Freundschaften, lerne alte Hasen und junge Hüpfer kennen und sei in der Natur unterwegs.
Darsteller Friedrich Rau aus Musical „Robin Hood“ in Fulda traf ins Schwarze
Als Überraschungs- und Ehrengast ließ es sich Friedrich Rau, einer der Hauptdarsteller des Musicals „Robin Hood“ in Fulda, nicht nehmen, das Bogenschießen auf dem Parcours zu testen. Dabei „überspannte“ der ansonsten auf der Bühne nur digital und im Playback agierende Mime und Sänger „den Bogen“ in den Rhöner Highlands ein wenig , bevor er letztendlich dann doch den selbigen raus hatte. Unter der fachkundigen Anleitung traf einer seiner Pfeile voll ins Schwarze, quasi ein goldener Schuss, „alles ins Kill“, wie es die Bogensportler nennen. (sed)