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Nächstes Jahr soll es weitergehen: Johannisau Fulda/Eichenzells Damen 65 pausieren wegen Personalmangels

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Tennis 2022/Damen 65 Hessenliga 2022/TCB Johannisau
Setzen in dieser Saison aus, wollen aber nächstes Jahr wieder angreifen: Die Damen 65 der MSG Johannisau Fulda/Eichenzell (von links): Trainerin Jitka Gutjahr, Gaby Gies, Jutta Kropp, Marianne Wollmann, Monika Ebert, Traudel Frech und Anneliese Hohmann. Auf dem Foto fehlen Inge Schneider und Marlene Meissner. © Rolf Herchen/Charlie Rolff

Einer Saison mit Personalengpässen folgt nun eine längere Pause als gewünscht: Die Damen 65 der MSG Johannisau Fulda/Eichenzell haben sich für die kommende Runde in der Hessenliga abgemeldet. 

Fulda - „Wir haben weiterhin zu viele Verletzte beziehungsweise Erkrankte im Team“, sagt Gaby Gies. Schon im Jahr 2022 musste die Mannschaftsführerin der MSG Johannisau Fulda/Eichenzell regelmäßig kämpfen, um ein spielfähiges Team zusammen zu bekommen. Jede Woche habe sie sich „die Finger wund telefoniert“, um Aushilfsspielerinnen zu finden, das sei zeitweise frustrierend gewesen.

Tennis: Johannisau Fulda/Eichenzells Damen 65 pausieren wegen Personalmangels

Für diese Saison sehe es leider nicht besser aus, nur drei bis vier Spielerinnen seien fit. Das seien einfach zu wenige, die Gefahr, bei Nichtantritt Strafe zahlen zu müssen, zu hoch. „Deshalb haben wir uns für diese Runde abgemeldet – allerdings mit dem festen Plan, nächstes Jahr wieder dabei zu sein“, sagt Gies. Weiterhin will der TCB Johannisau Fulda als Spielgemeinschaft mit dem TC Eichenzell zusammenbleiben.

Die Hessenliga-Saison 2022 beendeten die Damen 65 der MSG auf dem letzten Platz mit einem Sieg, zwei Unentschieden und drei Niederlagen. Cornelia von der Brake ist inzwischen zum Team gestoßen, trotzdem reicht die Anzahl der Spielerinnen nicht zur Teilnahme an der Medenrunde.

Mannschaftsführerin Gies selbst kann momentan nicht antreten, sie kuriert nach einem Sturz aus dem September noch eine Schulterverletzung. Auch Jutta Kropp und Monika Ebert sind angeschlagen. „Manche haben kranke Männer und können deshalb nicht immer mitspielen“, erklärt Gies. Schließlich seien alle Damen bereits über 70, Traudel Frech ist mit 83 Jahren die Älteste im Team. Die Entscheidung, nun auszusetzen, fiel dann bei einer gemeinsamen Sitzung. „Nach 40 Jahren Mannschaftstennis tut mir das sehr weh“, sagt Gies, „aber es ist die richtige Entscheidung. Anzutreten wäre auch für die anderen Teams nicht fair.“

Ganz ohne Tennis will aber keine der Damen 65 durch den Sommer gehen. Regelmäßiges Training steht auf dem Plan, ebenso soll es ein paar Freundschaftsspiele geben. Marianne Wollmann wird Grün-Weiß Fulda als Aushilfe zur Verfügung stehen. Und auch bei anderen Teams wie Grün-Weiß und Rot-Weiß Fulda wollen die Damen 65 als Zuschauerinnen Wettkampfluft schnuppern.

In welcher Liga es im kommenden Jahr weitergehen wird, ist noch nicht sicher. Auch die Verbandsliga wäre für die Damen 65 kein Problem. „Bis dahin muss die Truppe zusammengehalten werden“, sagt Gies, der genau dieser Teamgeist schon immer sehr wichtig war. „Wir werden sicher zusammen Kaffee trinken oder frühstücken“, verspricht die 74-Jährige und lacht. (akt)

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