Maberzells Neuzugang Wong feiert mit Auftaktsieg einen Einstand nach Maß

Chun Ting Wong hat die Feuertaufe bestanden: Der 31-jährige Hongkongchinese führte trotz Rückenproblemen den TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell bei seinem Bundesligadebüt auf die Siegerstraße, im Doppel-Krimi machten Fanbo Meng/Alexandre Cassin den Sack zu.
Fulda - Nach dreistündiger Spieldauer hat der TTC Fulda-Maberzell mit einer beeindruckenden Mannschaftsleistung und einem 3:2-Sieg gegen Werder Bremen die Aufholjagd in der Tischtennis-Bundesliga gestartet und sich im Abstiegskampf erst einmal Luft verschafft.
„Das war heute ein ganz wichtiger Sieg. Wir sind jetzt sechs Punkte vom letzten Platz entfernt und wollen nicht aufhören zu gewinnen. Auf jeden Fall sind wir mit Wong kein Abstiegskandidat mehr. Es hat sich gelohnt, ihn zu holen“, zeigt sich Maberzells Vorsitzender Stefan Frauenholz enorm erleichtert und schickt lachend hinterher: „Jetzt schielen wir auf die Play-off-Runde.“
Tischtennis-Bundesliga: Maberzells Neuzugang Chun Ting Wong glänzt bei Auftaktsieg
Die gut 350 Zuschauer bekamen am Freitagabend in der Fuldaer Hubtex-Arena hochklassigen wie spannenden Tischtennissport geboten. Zum Auftakt zeigte Wong seine Klasse. Der Hongkongchinese ließ Kirill Gerassimenko beim 3:1-Sieg keine Chance und sorgte für Sicherheit.
In seinem Sog hatte Fanbo Meng die Sensation auf dem Schläger, Bremens Spitzenmann Mattias Falck zu schlagen, doch fehlte dem 22-Jährigen nach gutem Start am Ende die Abgezocktheit. Dafür drehte Alexandre Cassin wieder auf, spielte Cristian Pletea in drei Sätzen an die Wand, fand endlich wieder zur alten Stärke zurück und tankte Selbstvertrauen.
Da Wong gegen Falck auf verlorenem Posten stand, musste das Doppel die Entscheidung bringen. Und das war nichts für schwache Nerven. „Solch ein hochklassiges Doppel habe ich noch nie gesehen. Alle vier Spieler zeigten eine sehr gute Leistung“, lobt Frauenholz.
Der dritte Satz war dann der Schlüssel zum Erfolg. Drei Satzbälle hatte jedes Doppel, am Ende jubelten Meng/Cassin nach einem Fehler von Pletea, gingen mit 2:1 in Front, ließen sich den 3:1-Sieg nicht mehr nehmen, stießen Jubelschreie aus, reckten die Fäuste in die Luft und ließen sich feiern.
Maberzell machte mit dem 3:2-Sieg einen Platz in der Tabelle gut und ist nun Neunter. Die Bremer waren nach dem Match leicht bedient, verloren sie vor drei Tagen doch bereits im Entscheidungsdoppel gegen Düsseldorf. (Lesen Sie hier: Tischtennis: Rückrunde startet in der Region mit brisanten Duellen)
Ergebnisse: Chun Ting Wong – Kirill Gerassimenko 3:1 (11:9, 11:5, 13:15, 11:8), Fanbo Meng – Mattias Falck 1:3 (11:9, 9:11, 10:12, 8:11), Alexandre Cassin – Cristian Pletea 3:0 (11:9, 11:7, 11:6), Wong – Falck 0:3 (5:11, 6:11, 5:11), Cassin/Meng – Gerassimenko/Pletea 3:1 (11:2, 9:11, 16:14, 11:7)