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Kein Wunder, aber Aufwärtstrend: Maberzell holt immerhin drei Sätze gegen Rekordmeister Düsseldorf

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Von: Angelika Kleemann

Es geht wieder aufwärts: Maberzells Alexandre Cassin schnupperte gegen Düsseldorf am Punkt.
Es geht wieder aufwärts: Maberzells Alexandre Cassin schnupperte gegen Düsseldorf am Punkt. © Charlie Rolff

Auf einen Sieg gegen den ungeschlagenen Rekordmeister Borussia Düsseldorf hoffen zu dürfen, wäre vermessen gewesen. Allerdings ging der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell trotz einer erneuten 0:3-Niederlage nicht so unter wie noch vor drei Wochen im Pokal. 

Fulda - Drei Satzgewinne und starke Leistungen von Alexandre Cassin und Fanbo Meng machen Mut, dass der der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell - aktuell Tabellenvorletzter der Tischtennis-Bundesliga bei noch drei verbleibenden Hinrundenspielen - zur Halbzeit auf einem Nichtabstiegsplatz stehen wird.

Tischtennis-Bundesliga: Maberzell holt immerhin drei Sätze gegen Düsseldorf

„Das Spielniveau war sehr hoch. Unsere Mannschaft war heute eine Klasse besser als gegen Mühlhausen“, sieht Maberzells Vorsitzender Stefan Frauenholz einen Aufwärtstrend. Die 700 Zuschauer im sächsischen Döbeln – Düsseldorf hat seit 20 Jahren eine Kooperation mit dem Verein und trägt alle zwei Jahre ein „Heimspiel“ dort aus – sahen in der Auftaktpartie gleich ein Spiel auf Augenhöhe.

Maberzells Alexandre Cassin meldete sich nach einer langen Durststrecke mit einer starken Leistung zurück. Einziger Wermutstropfen: Anton Källberg hieß am Ende der glückliche Fünfsatzsieger, der bei einem Weltklasseballwechsel im Entscheidungssatz das bessere Ende für sich hatte, auf 7:5 zog und den Sieg nicht mehr aus der Hand gab.

Licht und Schatten wechselten sich erneut bei Quadri Aruna ab. Der Nigerianer, dessen Vertrag zum Jahreswechsel endet, hatte den Europameister Dang Qiu im zweiten Satz bei 10:4-Führung schon im Sack. Dann verschlug der 34-Jährige einen hohen Ball. Es stellte sich bei Aruna die „übliche Nervosität ein“, wie Frauenholz gesteht, Dang Qiu drehte die Partie, triumphierte mit 12:10 und besorgte mit seinem 3:0-Sieg den 2:0-Pausenstand.

Diesmal zieht Fanbo Meng den Kürzeren im Duell mit Timo Boll

Nur ein Wunder konnte Maberzell noch retten. Einmal ist Fanbo Meng bereits das Kunststück gelungen, Timo Boll zu schlagen. Allerdings war der Rekordeuropameister damals leicht angeschlagen. Diesmal nicht. Die 0:3-Klatsche aus dem Pokal gegen Boll nagte noch an dem 22-Jährigen. Mit klasse Aufschlägen und seiner schnellen Spielweise setzte Meng seinen Gegner unter Druck, glich zum 1:1 aus und hatte im vierten Durchgang drei Satzbälle. Am Ende musste Meng zwar Boll gratulieren, konnte aber erhobenen Hauptes aus der Partie gehen.

Gepunktet werden soll am Samstag im Heimspiel gegen Bad Königshofen. „Zwei Punkte aus den nächsten drei Spielen sind Pflicht, vier wären schön“, gibt Frauenholz die Marschroute vor mit Blick auf die darauffolgenden Gegner Grünwettersbach und Aufsteiger Mainz.

Ergebnisse: Anton Källberg – Alexandre Cassin 3:2 (11:7, 9:11, 11:7, 8:11, 11:5), Dang Qiu – Quadri Aruna 3:0 (11:6, 12:10, 11:7), Timo Boll – Fanbo Meng 3:1 (11:5, 9:11, 11:7, 14:12).

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