Die Aufstellung von Qing Yu Meng ging auf. Maberzells Cheftrainer sah ein Doppel voraus und darin einen Vorteil für den TTC. So sollte es auch kommen. Neuzugang Chun Ting Wong/Fanbo Meng setzten sich glatt in drei Sätzen durch. „Wong und ich harmonieren super“, ist Meng voll des Lobes über seinen neuen Doppelpartner.
Dass es überhaupt zum Doppel kam und die Partie nicht mit einem 3:0-Überraschungssieg endete, ist allerdings Wong anzulasten, als er gegen Steffen Mengel eine Zweisatzführung aus der Hand gab. Für die Überraschung des Tages sorgte zuvor allerdings Fanbo Meng. Der 22-Jährige überfuhr Mühlhausens Einser Daniel Habesohn glatt mit 3:0.
Er landete den lange ersehnten „Befreiungsschlag nach langer Durststrecke“. Denn der 22-Jährige hatte bisher erst ein Einzel in dieser Bundesligaspielzeit gewonnen. Zuvor hatte Alexandre Cassin mit seinem wackligen Fünfsatzerfolg – ebenfalls nach Zweisatzführung – für einen verheißungsvollen Auftakt gesorgt.
Für etwas Missstimmung sorgte Steffen Mengel. Der Mühlhausener nahm bei 8:5-Führung im Entscheidungssatz gegen Wong eine Verletzungspause wegen Schulterproblemen, die nicht behandelt wurden. Die Zuschauer sahen das als Unsportlichkeit und quittierten dies mit Pfiffen. Dann gewann er mit 11:5 und verabschiedete sich aus Verärgerung über die Pfiffe mit erhobenem Arm und ausgestrecktem Zeigefinger von den Zuschauern. „Das war alles sehr unangenehm“, gesteht er.
Ergebnisse: Alexandre Cassin – Ovidiu Ionescu 3:2 (11:8, 11:7, 8:11, 7:11, 11:8), Fanbo Meng – Daniel Habesohn 3:0 (11:7, 11:6, 11:6), Chun Ting Wong – Steffen Mengel 2:3 (11:4, 12:10, 3:11, 9:11, 5:11), Cassin – Habesohn 2:3 (11:5, 8:11, 7:11, 11:3, 2:11), Wong/ Meng – Ionescu/Taehyun 3:0 (11:9, 11:7, 11:7). Zuschauer: 600.