Kellerduell in der Tischtennis-Bundesliga: Maberzell steht heute in Mühlhausen unter Druck

Kleine Halle, unbequemer Gegner, negative Auswärtsbilanz: Mit gemischten Gefühlen blickt der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell nach siebenwöchiger Liga-Pause auf das Kellerduell der Tischtennis-Bundesliga am Sonntag beim Post SV Mühlhausen.
Maberzell - „Letzte Saison haben wir zweimal gegen Mühlhausen verloren. Es wird schwer, ist aber nicht unmöglich“, orakelt Maberzells Cheftrainer Qing Yu Meng, dessen vorderstes Ziel es ist, möglichst schnell die Abstiegsregion zu verlassen.
An den Pokal – am kommenden Freitag erwartet der TTC in der Hubtex-Arena in Fulda im Viertelfinale den deutschen Rekordmeister Borussia Düsseldorf – verschwendet Meng keine großen Gedanken. Die Priorität gelte der Liga.
Eine Woche nach der Mühlhausenpartie geht es in den Westerwald zum TTC Grenzau. „Aus den zwei Spielen müssen wir mindestens einen Sieg holen“, fordert Meng. „Sollten wir zweimal gewinnen, haben wir erst einmal etwas Ruhe.“
Tischtennis-Bundesliga: Maberzell steht in Mühlhausen unter Druck
Der Traum von einer erneuten Teilnahme an der Play-off-Runde ist nüchternem Liga-Alltag gewichen. Aus vier Spielen hat der TTC gerade einmal zwei Punkte geholt.
Dass es für Maberzell in dieser Saison extrem schwer werden würde, darauf haben Verein und Mannschaft im Vorfeld permanent hingewiesen. Doch es sind nicht in erster Linie die starken Gegner, die den Maberzellern das Leben schwer machen. Die Mannschaft sorgt vielmehr selbst dafür. Sie tritt nicht so souverän auf, wie es noch in der vergangenen Rückrunde der Fall war, als gerade Alexandre Cassin seinen Turbo zündete, zum Spitzenmann mutierte und einen Sieg nach dem anderen einfuhr.
Ein Blick auf die Rangliste in der Bundesliga verdeutlicht dies. Unter 51 Spielern ist Ruwen Filus, der bisher nur einmal zum Einsatz kam und sein Match verlor, auf Platz 36 bester Maberzeller, dahinter folgt Mannschafts-Vizeweltmeister Fanbo Meng (1:2, 39.) vor Quadri Aruna (1:3, 41.) und Alexandre Cassin (1:4, 49.).
Die Stimmung beim Training am Freitag in Maberzell war zumindest gut, erklärt der Cheftrainer und von den Ergebnissen kann es nur noch besser werden.