Diesen Tag wollen die Maberzeller schnellstmöglich vergessen. „Es war das erwartet enge Spiel“, resümiert der Zweite Vorsitzende Claus-Dieter Schad und bekennt: „Quadri Aruna war außer Form.“
Bereits am Freitag gegen Grünwettersbach blieb Aruna im Einzel ohne Satzgewinn und spielte schlecht. Gestern war der 33-Jährige zwar ausgeschlafen, leistungsmäßig aber noch schlechter – ein Totalausfall. Der Nigerianer wirkte nach seiner vierwöchigen erfolgreichen internationalen Turnierreise ausgebrannt, dem 33-Jährigen gelang wenig. Nicht einmal eine 9:4-Satzführung gegen Irvin Bertrand brachte der Weltranglisten-16. durch und verlor 0:3. Zudem fehlt Fanbo Meng die Konstanz, wobei ein Sieg gegen Daniel Habesohn nicht unbedingt von dem 21-Jährigen erwartet wurde (1:3).
Alexandre Cassin – Ovidiu Ionescu 3:0 (12:10, 11:8, 11:8), Fanbo Meng – Daniel Habesohn 1:3 (8:11, 12:10, 8:11, 6:11), Quadri Aruna – Irvin Bertrand 0:3 (8:11, 11:13, 9:11), Cassin – Habesohn 3:0 (11:4, 11:8, 11:7), Aruna/Meng – Bertrand/Ionescu 0:3 (8:11, 3:11, 6:11)
Für die Glanzvorstellung sorgte somit wieder einmal und dieses Mal nur Alexandre Cassin. Wie schon am Freitag holte der 23-Jährige beide Punkte im Einzel, gab wie am Freitag keinen Satz ab. In der Rückrunde verlor der Franzose erst ein Match (2:3 gegen Saarbrückens Patrick Franziska). „Das war Tischtennis von einem anderen Stern. In der Form kann Alexandre jeden Bundesligaspieler schlagen“, frohlockt Schad mit Blick auf die Play-off-Halbfinals.
Den dritten Platz, der im Halbfinale Saarbrücken und nicht Düsseldorf als Gegner bescheren würde, hat Maberzell weiter im Blick. Die Entscheidung ist auf den letzten Spieltag vertagt. Mühlhausen kann am Dienstag beim Nachholspiel in Saarbrücken den ersten Play-off-Einzug in der Geschichte des Vereins vorzeitig klarmachen und sich sogar eine 2:3-Niederlage leisten.